In Peru hat sich die als konservativ geltende Keiko Fujimori am Sonntag (10.) offiziell als Kandidatin für die Präsidentschaftswahlen im April dieses Jahres eingeschrieben. Bei den jüngsten Umfragen liegt die Tochter des in Haft sitzenden Ex-Präsidenten Perus, Alberto Fujimori, mit 30 Prozent weit vor ihren Konkurrenten.
Nachdem die Wahlen in Argentinien einen Kurswechsel ausgelöst haben, könnte sich nun Ähnliches in Peru anbahnen. Keiko Fujimori werden große Chancen zugeschrieben, bei den Wahlen am 10. April die meisten Stimmen auf sich zu vereinen. Die Umfragen werden von ihr derzeit mit 30 Prozent angeführt, während ihr stärkster Konkurrent, der neoliberale Pedro Pablo Kuczynski, gerade einmal 15 Prozent auf sich vereint.
Beide stehen jedoch für eine liberale Wirtschafts- und eine schärfere Sicherheitspolitik. Beide waren ebenso schon Kandidaten für das Präsidentschaftsamt im Jahr 2011, bei denen es die heute 40-jährige Keiko Fujimori in die Stichwahl geschafft hatte. Unterlegen ist sie dem amtierenden Präsidenten, Ollanta Humala, dabei nur knapp.
Ihr Vater Alberto Fujimori, der von 1990 bis 2000 Präsident war, verbüßt seit 2007 wegen Korruption und schweren Menschenrechtsverletzungen während seiner Amtszeit eine Haft. 2011 hat Keiko noch für Aufsehen gesorgt, weil sie ihren Vater begnadigen wollte. Mittlerweile versucht sie, sich politisch zu distanzieren. Derzeit wirbt sie mit einem „Plan Perú“, der von 70 Technikern erarbeitet worden sein soll und vor allem die Stärkung der Wirtschaft zum Ziel hat.
Auch der bei den Umfragen auf dem dritten Rang liegende Kandidat, César Acuña, wird als wirtschaftsliberal eingestuft. Er hat in den vergangenen Wochen bei den Umfragen seinen Anteil von acht auf 13 Prozent erhöhen können.
Na dann wird der Herr Papa ja spätestens Ende April aus den Kaffee Viereck in die Belle Etage aufrücken. Das wird im Hause Fujimori aber dann auch gebührend gefeiert werden Und die verrückten Peruaner werden das dann mal wieder leidlich ertragen, wie so einiges in den letzten Jahrhunderten. Jedes Volk bekommt die Regierung die es verdient, sieht man ja auch zurzeit hier in Deutschland.