Zika-Virus in Lateinamerika: Fast 11.000 Verdachtsfälle in Kolumbien
Unter Mikrozephalie versteht man eine Entwicklungsbesonderheit beim Menschen, bei der der Kopf eine vergleichsweise geringe Größe aufweist (Foto: Reproducao)
Laut der Weltgesundheitsbehörde WHO sind in Zentral- und Südamerika 14 Länder von der Mikrozephalie betroffen. Die US-amerikanische Gesundheitsbehörde „Centers for Disease Control and Prevention (Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention) hat Schwangeren von Reisen in die betroffenen Gebiete abgeraten. Wie die Behörde mitteilte sollten die Länder gemieden werden, in denen der Erreger momentan auftritt. Dabei handelt es sich um folgende Staaten: „Brasilien, Kolumbien, El Salvador, Französisch-Guayana, Guatemala, Haiti, Honduras, Mexiko, Panama, Paraguay, Puerto Rico, Suriname, Venezuela sowie die Karibikinsel Martinique“. Am Samstag (16.) teilten die kolumbianischen Behörden mit, dass das Virus bei 459 schwangeren Frauen diagnostiziert wurde. Laboruntersuchungen bestätigen 776 Infektionen landesweit, 10.837 Fälle wurden „klinisch bestätigt“.
Die Behörden glauben, dass das gefährliche Zika-Virus der Grund für die Schädelfehlbildungen bei Neugeborenen ist. In Brasilien wurden aktuell 3.530 Verdachtsfälle offiziell bestätigt, bisher gibt es kein Gegenmittel gegen die Krankheit.
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