In Venezuela wird zunehmend das Geld knapp. Das südamerikanische Land hat über 67 Milliarden US-Dollar an Staatsanleihen ausstehend (incl. überfällige Zinszahlungen), der staatlich kontrollierte Ölkonzern Petróleos de Venezuela (PDVSA) hat ebenfalls Bonds in Höhe von 33,5 Milliarden US-Dollar zu zahlen. Zudem beläuft sich die Nettoverschuldung bei der Zentralbank nach offiziellen Angaben vom 27. November 2015 auf 145 Milliarden US-Dollar (zum offiziellen Wechselkurs von 6,30 Bolivar). Nachdem vor knapp drei Wochen Venezuelas Formel 1 Crashpilot Pastor Maldonado die „Königsklasse“ wegen der leeren Kassen in seinem Heimatland verlassen musste (Sponsor PDVSA), steht nun der venezolanische Fußballverband (FVF) vor einer Existenzkrise.
„Hauptsponsor Petróleos de Venezuela hat seit dem letzten Jahr nicht einen Dollar bezahlt. Der Dachverband befindet sich in einer heiklen finanziellen Situation“, klagte Laureano González, Präsident der „Federación Venezolana de Fútbol“, während einer Pressekonferenz in Caracas. Neben Hauptsponsor PDVSA fließen noch geringe Gelder von der lokalen Tochtergesellschaft der deutschen Adidas, Herbalife USA und der spanischen Telefonica an „La Vinotinto“.
Die nächsten WM-Qualifikationsspiele gegen Peru und Chile Ende März werden ungemütlich. „Wenn die Qualität der Hotels oder die Bonzuszahlungen den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen angepasst werden, werden nur die Kicker spielen, die dies akzeptieren“, so González.
Das wäre doch DIE Gelegenheit, sich seine eigene Fussballmannschaft zu kaufen, für relativ kleines Geld! Wollen wir alle zusammenlegen? Dann lernen die Jungs auch mal, was man in Deutschland unter „Training“ versteht…
Bin dabei !