Staatsministerin Maria Böhmer hat Anfang Februar Argentinien besucht. Die dreitägige Reise stand im Zeichen der vom neuen Präsidenten Mauricio Macri angestrebte außenpolitischen Öffnung und zielt auf eine Stärkung der deutsch-argentinischen Beziehungen. Böhmer führte bei der Reise politische Gespräche mit der Außenministerin Susana Malcorra, dem Chef des Ministerkabinetts der Nation Marcos Peńa, dem Bildungsminister Esteban Bullrich und dem Umweltminister Rabbiner Sergio Bergman. Dabei standen neben den enormen innenpolitischen Herausforderungen auch regionale und globale Themen auf der Tagesordnung. Die Staatsministerin begrüßte den Willen der neuen Regierung zur außenpolitischen Öffnung des Landes. „Wir werden Argentinien bei diesem Kurs unterstützen und freuen uns auf seine Rückkehr auf die Weltbühne als verlässlicher und verantwortungsbewusster Partner“, so Böhmer. Es müsse gelingen, diese „einmalige Gelegenheit für einen politischen, wirtschaftlichen und sozialen Neuanfang zu nutzen und an Gemeinsamkeiten mit Deutschland, Europa und der Welt anzuknüpfen“.
Das Treffen mit Vertretern deutscher Unternehmen war geprägt von einer großen Aufbruchsstimmung. Dabei ging es unter anderem um Chancen und Schwierigkeiten der beruflichen Bildung in Argentinien. Böhmer betonte dabei, dass eine erweiterte Kooperation auf diesem Feld im beiderseitigen Interesse liege. Bei ihrem Besuch des Instituto de Investigación en Biomedicina de Buenos Aires, Partnerinstitut der Max-Planck-Gesellschaft und Leuchtturmprojekt der deutsch-argentinischen Wissenschaftskooperation, warb Böhmer für verstärkten Austausch zwischen deutschen und argentinischen Wissenschaftlern. Bei ihrem Treffen mit der Vize-Präsidentin Gabriela Michetti und weiblichen Abgeordneten verschiedener Parteien ging es um Wege zur Stärkung der Rolle von Frauen im politischen, wirtschaftlichen und sozialen Kontext.
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