Rotfeuerfische werden immer mehr zum Ziel der Köche in den USA

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Datum: 29. April 2010
Uhrzeit: 15:30 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Er zählt zu den giftigsten Tieren weltweit. Ein Stich durch einen seiner Stacheln an der Rückenflosse ist sehr schmerzhaft und kann unter Umständen sogar tödlich sein. Feuerfische leben in Fels- und Korallenriffen des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres. In letzter Zeit hat man Feuerfische allerdings auch im westlichen Atlantik, an der Ostküste der USA, von Florida bis New York, den Bahamas, Kolumbien und der Dominikanische Republik gefangen.

Nachdem in der Vergangenheit immer mehr Karibikstaaten über das Auftauchen der gefräßigen Räuber beunruhigt wurden, erlebt die Ostküste der USA eine regelrechte Invasion des Lion Fish. Das vermehrte Auftreten lässt den Fisch nun vermehrt zum Ziel der Köche werden. Selbst Naturschützer unterstützen diese kulinarische Strategie, um so die Ausbreitung des Eindringlings zu stoppen.

Feuerfische leben normalerweise in Fels- und Korallenriffen des tropischen Indopazifik und des Roten Meeres. Man geht davon aus, dass die Fische von Meerwasseraqurianern ausgesetzt wurden, mit dem Hurrikan “Andrew” im Jahr 1992 in die Gewässer kamen, oder mit dem Ballastwaser von Schiffen eingeschleppt wurden. Allerdings bereitet dieser farbenfrohe Räuber längst nicht jedem Freude. Die Fischer auf den Bahamas haben ihre liebe Not mit dem gefräßigen Räuber. Er frisst den Fischern einfach ihre Barsch und Hummerbestände vor der Nase weg. Der Barsch, eigentlich ein Feind der Rotfeuerfische ist auf den Bahamas stark überfischt. Wegen der hohen Gefräßigkeit des Rotfeuerfisches fallen unzählige kleine Fische, die sehr wichtig für das Gleichgewicht im Riff sind, dem Fisch zum Opfer. Dies kann zu einem lokalen Aussterben dieser Arten führen und bedeudet eine ernsthafte Gefahr für das Überleben der Korallen in diesem Gebiet. Auch in den Gewässern rund um die Cayman-Islands hat sich die Population des Feuerfisches in den letzten Jahren stark vergrößert. In den letzten Monaten wurden über 600 Exemplare gefangen. Dies ist jedoch nicht ausreichend. Da er keine natürlichen Feinde in den Gewässern der Caymans hat, selbst Haie weichen ihnen respektvoll aus und Zackenbarsche, eigentlich die natürlichen Feinde der Rotfeuerfische selten geworden sind, vermehrt er sich rasend. Pro Monat kann der Fisch bis zu 30.000 Eier produzieren. Der Rotfeuerfisch und seine ungestört heranwachsende Brut fressen dabei den kompletten Fischbestand der Korallenriffe und bedrohen das empfindliche Ökosystem.

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