Brasiliens größter Wirtschaftsverband und Arbeitgeber hat am Mittwoch (8.) seine Unterstützung für die am kommenden Sonntag (13.) landesweit stattfindenden Demonstrationen zum Rücktritt von Präsident Dilma Rousseff bekannt gegeben. Laut dem Industrieverband des Bundesstaates São Paulo FIESP (Federação das Indústrias do Estado de São Paulo) ist das größte Land Lateinamerikas gelähmt, die aktuelle Regierung hat demnach „jede Glaubwürdigkeit und Vertrauen“ verloren.
„Wir glauben einstimmig, dass diese Regierung ihre Glaubwürdigkeit und das Vertrauen verloren hat. Dies führt zu einer permanenten Verschlechterung der Wirtschaft und deshalb erachten wir es als sehr wichtig, uns friedlich und respektvoll an den Demonstration am 13. März zu beteiligen“, so Paulo Skaf, Präsident der FIESP. Er betonte, dass ein Rücktritt von Rousseff das Vertrauen ausländischer Investoren erhöhen und zu einer Reaktivierung der gebeutelten Wirtschaft führen wird. „Wir können nicht länger zusehen, in den letzten Monaten wurden 1,6 Millionen formale Arbeitsplätze vernichtet“.
Bei den Massendemonstrationen in wenigen Tagen werden landesweit Hunderttausende für und gegen die aktuelle Regierung und Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva demonstrieren. Lula hat laut der brasilianischen Justiz von Geldern aus dem Korruptionsnetz um Petrobras profitiert und gehört zu den am stärksten von der Korruption begünstigten Figuren. Der Mythos des einst Unantastbaren ist schon längst verblasst, weshalb Lula zum Rundumschlag ausholt und eine für Links-Regime gewohnte Rhetorik vorgibt (Venezuela, Bolivien). Er versucht eine gefährliche Radikalisierung der Bevölkerung und will suggerieren, dass jeder, der sich gegen ihn stellt, automatisch auch gegen die Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff ist. Lula spricht von einer undemokratischen Verschwörung und einen Staatsstreich gegen Rousseff und ist damit alleine dafür verantwortlich, wenn seine Hasstiraden ein Pulverfass entzünden.
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