Guyana, der kleine Staat in Südamerika, will seinen Stromsektor revolutionieren. Mit der Nutzung der Wasserkraft des Kuribrong River, einem Nebenfluss des River Potaro, stehen dem Land, das an Brasilien, Venezuela und Suriname grenzt, ausreichende Kapazitäten zur Verfügung, um den kompletten Strombedarf des Landes mit erneuerbaren Energien abzudecken.
Innerhalb der nächsten drei Jahre soll das Projekt „Amaila Falls Wasserkraft-Projekt“ (AFHP) abgeschlossen sein. Laut Experten sollen dabei alleine durch die Wasserkraft der Amaila Wasserfälle, die sich rund 200 mtr. in die Tiefe stürzen, etwa 140 Megawatt Strom, rund 70 Prozent des landesweiten Strombedarfs, erzeugt werden.
Bereits jetzt hat die Regierung Guyanas mit den Bau der Infrastruktur begonnen. Die Auftragsvergabe für die Modernisierung von 110 Kilometern neuer Straßen und den Bau erforderlichen Brücken über den Kuribrong River wurde vergeben. Das Projekt wird von der Inter-American Development Bank und der China Development Bank, sowie anderen Investoren finanziert. „Es kostet uns drei Mal mehr. wenn wir auf Wasserkraft statt auf fossile Energiequellen zurückgreifen. Auf lange Sicht wird es uns aber enorm helfen, weil die Kosten der Stromerzeugung fallen werden und Wasserkraft zu den sogenannten nachwachsenden Rohstoffen zählen. Diese Energiequelle wird uns fast ewig zur Verfügung stehen- wir investieren also in unsere Zukunft“, teilte ein Regierungssprecher mit.
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