Beamte des peruanischen Ministeriums für Produktion haben mit den Hafenbehörden von Callao an Bord eines chinesischen Frachtschiffs 27 Säcke mit insgesamt rund 650 Kilogramm getrockneten Seepferdchen beschlagnahmt. Die mehr als acht Millionen Tiere haben einen Wert von etwa 3,9 Millionen US-Dollar, sollten nach Asien geschmuggelt und in der traditionellen chinesischen Medizin zum Einsatz kommen. Kapitän Li Hui wurde verhaftet, Interpol vor in der Küstenregion von Peru operierenden chinesischen Schmuggelschiffen unterrichtet.
Seepferdchen leben weltweit in tropischen und gemäßigten Meeren und gehören zu den gefährdeten Tiergattungen. Der Rückgang ihrer Population liegt vor allem an der massiven Zerstörung ihrer Lebensräume. Hinzu kommt vor allem in China und Südostasien der Glaube, dass zerstoßene Seepferdchen heilende, aber auch potenzsteigernde Wirkung haben. Dies und nicht zuletzt ihr hoher Wert als Touristensouvenir ist Grund für ihre Gefährdung.
Leider kein Kommentar vorhanden!