Das kommunistische Regime auf Kuba durchlebt schwere Zeiten. Ohne die Scheckbuchdiplomatie aus Venezuela wäre die marode Wirtschaft der Castro-Diktatur schon längst kollabiert, gerät aktuell wieder einmal gewaltig ins Schlingern. Wegen des niedrigen Öl-Preises kann Havanna derzeit deutlich weniger Devisen einnehmen, ebenfalls sind die Preise für Exportgüter wie Zucker und Nickel zuletzt gesunken. Staatliche Unternehmen verkürzten bereits die Arbeitszeit ihrer Angestellten, zur Energieeinsparung wurde die Verwendung von Klimaanlagen eingeschränkt und die Rationierung von Strom und Treibstoff angeordnet. Ein Hoffnungsschimmer ist die Tourismus-Branche, die den Staatskassen goldene Einnahmen in Milliardenhöhe beschert.
In der ersten Hälfte des Jahres 2016 kamen 2.147.600 Besucher auf die Karibikinsel. Dies ist nach Angaben von Tourismusminister Manuel Marrero eine Steigerung von 11,7 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2015. Die Anzahl der amerikanischen Reisenden erhöhte sich dabei um 83,9 Prozent – trotz der immer noch geltenden Einschränkungen für US-Bürger. Große Zuwächse wurden laut dem Minister auch bei Touristen aus Spanien (69 Prozent), Italien (60,5 Prozent), Polen (45,1 Prozent) und Deutschland (42 Prozent) verzeichnet.
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