Im Rahmen der Operation „Lava Jato“ hat die brasilianische Bundespolizei am Dienstagmorgen (2.) Ortszeit mehrere Häuser in den Bundesstaaten São Paulo, Rio de Janeiro, Rio Grande do Sul, Goiás, Pernambuco und Minas Gerais durchsucht und zwei Führungskräfte der Baufirma Queiroz Galvao verhaftet. Mehrere Tochtergesellschaften der brasilianischen Odebrecht – Camargo Correa, Andrade Gutierrez und Queiroz Galvao – stehen im Verdacht, ein Kartell bei der Vergabe von öffentlichen Arbeiten in einigen lateinamerikanischen Ländern gebildet zu haben. Milliardenaufträge kamen aus Kuba, Dominikanische Republik, Venezuela und sogar für den Bau einer 37 Meter großen Statue vor der Küste von Peru.
Laut Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise darauf, dass Queiroz Galvao etwa 10 Millionen Reais (2,7 Millionen Euro) an Bestechungsgeldern an Führungskräfte von Petrobras für die Vergabe mehrerer Projekte ausgezahlt hat. Weitere mögliche Schmiergelder in Millionenhöhe sollen in Steueroasen gebunkert sein.
Leider kein Kommentar vorhanden!