Brasilien: „Mercosur derzeit ohne Ratspräsidentschaft“
Der Mercosur konstituierte sich durch Unterzeichnung des Vertrages von Asunción vom 26. März 1991 (Foto: Mercosul)
Die Regierung von Brasilien hat am Dienstag (2.) offiziell bestätigt, dass der Staatenbund Mercosur (Gemeinsamer Markt des Südens) derzeit keine Ratspräsidentschaft hat. In einem Brief an die Außenministerien von Argentinien, Paraguay, Uruguay und Venezuela wies der brasilianische Außenminister Jose Serra darauf hin, dass der rotierenden Vorsitz des Blocks „derzeit frei ist“. Venezuela haben seine Verpflichtungen seit vier Jahren nicht erfüllt, zudem müsse der temporäre Vorsitz einstimmig beschlossen werden.
Argentinien und Paraguay hatten bereits am Montag (1.) mitgeteilt, die Präsidentschaft von Venezuela nicht anerkennen. „Unsere Einschätzung ist, dass es keine automatische Übertragung gibt“, zitieren argentinische Medien eine hochrangige Quelle aus dem Außenministerium in Buenos Aires. Demnach müssen regionale Entscheidungen im Konsens getroffen werden – und nicht einseitig. Mehrfach wird darauf hingewiesen, dass Venezuela seit seinem Beitritt im Jahr 2012 eine ganze Reihe von Protokollen nicht erfüllt.
P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!
© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von
IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das
Kontaktformular verwenden.
Dies könnte Sie auch interessieren
Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
Es wäre das erste Mal, daß die rote Mischpoke
eine Verpflichtung einhält, bei der sie andere
nicht über das Ohr hauen kann.