Curaçao: „Boatpeople“ aus Venezuela und Kolumbien aufgegriffen

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Die Flüchtlinge wurden der Einwanderungs- und Zollbehörde übergeben (Foto: Guardia Costera / FB)
Datum: 08. August 2016
Uhrzeit: 12:59 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Autoritärer Sozialismus hat Venezuelas Volkswirtschaft ruiniert. Eine horrende dreistellige Inflation, stundenlanges Warten in Schlangen vor den Supermärkten und Korruption in allen Bereichen, zeugen vom Scheitern des politischen und wirtschaftlichen Projekts der Chavistas. Asylanträge von Venezolanern in den Vereinigten Staaten haben sich im vergangenen Jahr fast verdreifacht. Das spanische Innenministeriums gab ebenfalls bekannt, dass die Asylanträge von Staatsbürgern aus Venezuela stark angestiegen sind. Demnach wurden in der ersten sechs Monaten 1.278 Anträge eingereicht, im Gesamtjahr 2015 waren es lediglich 596. Verschiedene Regierungen der Kleinen Antillen hatten in den letzten Monaten vor einem Flüchtlingsansturm aus Venezuela gewarnt, die Behörden der drei ABC-Inseln (Aruba, Bonaire, Curaçao) haben den Alarmzustand an ihren Küsten erhöht.

In den frühen Morgenstunden des Montag (8.) Ortszeit entdeckte die Küstenwache von Curaçao ein „seltsames“ Schiff auf ihrem Radarschirm, alarmierte Einheiten fingen sechs Meilen südlich der Karibikinsel ein behelfsmäßiges Boot mit 21 Personen ab. Nach Angaben der Behörden handelte es sich um zwanzig venezolanische Staatsbürger und einen Kolumbianer, die illegal die Insel erreichen wollten. Die Flüchtlinge wurden der Einwanderungs- und Zollbehörde übergeben.

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