Venezuela: Kriminelles Regime leugnet humanitäre Krise

grenzpunkt

Menschenschlange am Grenzübergang Simón Bolívar de San Antonio (Táchira) will Lebensmittel und Medikamente in der kolumbianischen Stadt Cúcuta kaufen (Foto: Twitter)
Datum: 15. August 2016
Uhrzeit: 14:40 Uhr
Leserecho: 2 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der südamerikanische Staat Venezuela leidet seit Monaten unter einer schweren Wirtschafts- und Versorgungskrise. Obwohl das Land reich an Öl ist, hat die jahrelange Misswirtschaft des Regimes die Bevölkerung in die blanke Not gestürzt. Der von linken Traumtänzern selbsternannte „Sozialismus des 21. Jahrhunderts“ sollte den „abgewirtschafteten Kapitalismus“ überwinden, die „Revolution“ ist inzwischen in der Realität angekommen. Täglich kommt es landesweit zu zahlreichen Protesten der Bevölkerung, Supermärkte und mit Lebensmittel beladene Lastkraftwagen werden permanent geplündert. Der Vatikan hat am Samstag (13.) dazu aufgerufen, für Venezuela zu beten und sprach von „ausgesprochen großen Schwierigkeiten, die in der Bevölkerung zu großem Leid führen“.

Ban Ki-moon, Generalsekretär der Vereinten Nationen, zeigte sich „sehr besorgt“ von der „humanitären Krise“ in Venezuela. Nach Meinung des südkoreanischen Diplomaten und Politikeres wird dieser Notstand durch „politische Instabilität“ verursacht. Venezuelas Botschafter bei der UNO, Rafael Ramirez, hat nun bestritten, dass es eine humanitäre Krise in seinem Heimatland gibt. Die Bemerkungen von Ban Ki-moon bezeichnete er „in diesem Sinne als falsch“. „Wir haben hier Probleme, aber dabei handelt es sich bei weitem nicht um eine humanitäre Krise“, so Ramirez.

„Zu leugnen, dass es eine humanitäre Krise gibt (keine Lebensmittel und Basismedikamente) und dadurch die internationale Zusammenarbeit zu verhindern, repräsentiert die Haltung der Regierung von Venezuela. Dieses Verhalten bezeichne ich ehrlich gesagt als kriminell,“ erklärte José Miguel Vivanco, Direktor Human Rights Watch (HRW) Lateinamerika, in einem Interview mit der spanischen Nachrichtenagentur „EFE“ in Washington.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Gringo

    Die lügen doch schon, wenn sie nur „Guten Morgen“ sagen.

  2. 2
    Don Ewaldo

    Die Krise bgann mit Chavez,da Volk hat durch latente Bequemlichkeit ALLEM zugestimmt,man konnte mit ein bisschen Intelligenz schon voraussehen,die Absicht CUBAS war logisch,von irgend jemand muss das Inselvolk ja schliesslich leben,da kommt so ein geistig behinderter Möchtegern ,grösster “ Comandante !!!aller Zeiten,kennen wir doch ,kleine Soldatitos,“Chavdolfos“,ERDOLFOS etc.mit grössenwahn vermischt,nicht zu bremsen,gerade recht.
    wird ja inzwischen weltweit praktiziert………………………
    Traurig ,aber wahr .

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