Das südamerikanische Land Venezuela gleitet immer tiefer ins wirtschaftliche und soziale Chaos. Zum 1. September hat Präsident Maduro die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 22.576 Bolívares (Bsf) angekündigt und sprach dabei von einer „sozialpolitischen Großtat“. Die Realität sieht allerdings ganz anders aus – die Löhne halten schon lange nicht mehr mit der Inflation Schritt. Am Dienstag (23.) gab das regierungsunabhängige venezolanische Sozialforschungsinstitut „Centro de Documentación y Análisis Social de la Federación de Maestros (Cendas-FVM) bekannt, dass die Kosten für den Nahrungsmittelkorb einer fünfköpfigen Familie im Juli 2016 bei 363.866.73 Bolívares lagen.
Damit liegt der Anstieg zwischen Juli 2015 und Juli 2016 bei unglaublichen 773%. In seinem Bericht weist das Institut darauf hin, dass beim aktuellen Mindestlohn von 15.051.15 Bolívares 24,2 Mindestlöhne erforderlich sind, um die Grundbedürfnisse einer fünfköpfigen Familie zu erfüllen (16,1 ab September) .
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