Lateinamerika: Washington unterstützt Regierung von Brasilien – Kritik und Warnung an Venezuela

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"Joe" Biden mit US-Präsident Barack Obama (Foto: GoV)
Datum: 08. September 2016
Uhrzeit: 12:30 Uhr
Leserecho: 8 Kommentare
Autor: Redaktion
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US-Vizepräsident Joseph Biden hat die venezolanische Regierung am Mittwoch (7.) gewarnt, die Stimme des Volkes zu ignorieren und die Notwendigkeit betont, das verfassungsmäßige Abwahlreferendum gegen Präsident Maduro noch in diesem Jahr abzuhalten. „Letzte Woche haben sich Hunderttausende Venezolaner in Caracas versammelt und ihr verfassungsmäßiges Recht auf ein Abwahlreferendum gegen den Präsidenten gefordert. Die Stimme des Volkes darf nicht außer Acht gelassen werden“, so Biden während einer Rede auf der Jahreskonferenz der Entwicklungsbank von Lateinamerika (CAF) in Washington. Er betonte mehrfach, dass die Verfassung des südamerikanischen Landes respektiert werden muss, zudem müssen alle politischen Gefangenen unverzüglich freigelassen werden. „In Venezuela wendet die Regierung repressive Taktiken an, die ihre eigene Verfassung und die Demokratische Charta verletzen. Die Vereinigten Staaten sind bereit, weiterhin mit allen unseren Partnern zusammenzuarbeiten um einen Dialog zwischen der Regierung und der Opposition zu erreichen. Wir müssen/wollen das Leben der Menschen in Venezuela verbessern,“ fügte er hinzu.

„Joe“ Biden gab auch bekannt, dass Washington weiterhin mit der neuen brasilianischen Regierung unter Präsident Michel Temer zusammenarbeiten wird. Der „Transformationsprozess“ (Amtsenthebung von Dilma Rousseff) fand nach seinen Worten in voller Übereinstimmung mit der brasilianischen Verfassung statt. „Brasilien und seine Bevölkerung durchleben aktuell schwierige politische und wirtschaftliche Zeiten. Die Vereinigten Staaten werden weiterhin eng mit Präsident Temer zusammenarbeiten und Brasilien wird einer der engsten Verbündeten der USA in der Region bleiben“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Bodo Ventur

    Guten Morgen aus Brasilien.
    Es ist mehr als unangenehm und störend dass plötzlich viel Werbung auf den Seiten von Latina-press und Brasilportal erscheint. Nicht einmal der Blocker kann dies verhindern.
    Schade, sehr schade.

  2. 2
    babunda

    ja ueberall die scheiss Werbung, werde zur zeit auch mit werbemails zugemuellt, trotz starken filter

  3. Agência latinapress finanziert sich unter anderem über Werbung. Wir wollen Ihnen jeden Tag und aktuell mehr als drei Artikel anbieten, Sie nicht um Spenden anbetteln, keine Fans, Follower oder Likes kaufen und uns nicht vor den Karren einer Partei spannen lassen.

  4. „…um einen Dialog zwischen der Regierung und der Opposition zu erreichen.“ Ja wer will das denn und wozu sollte das gut sein? Ein Dialog zwischen Stechmücke und Kuh, was sollte dabei rauskommen?

  5. 5
    C. Sievers

    Ja Herr Bauer, es scheint noch Leute zu geben, die den Dialog vor die Konfrontation gesetzt haben und vor allen Dingen solche die reden, zuhören, verstehen und ausgleichende Handlungen wenigstens ansatzweise versuchen, statt ständiger blindwütiger Demagogie aufzusitzen.
    Wie sollen sonst die unstreitigen, mannigfaltigen Probleme in Lateinamerika gelöst werden;- rückwärts in die reaktionäre Vergangenheit? Bestimmt nicht.

    • Mit hat denn die Regierung von Venezuela Streit, ausser in den eigenen Reihen? Die verhaften, foltern und morden, wenn einer anderer Meinung ist und dies öffentlich äussert. Sie wissen das so gut wie jeder andere hier. Was soll also dieses sinnlose „Duftmarken“ absetzen Ihrerseits, wenn immer ich was schreibe, völlig egal was?

  6. 6
    Mango

    An die Redaktion… Ich sehe das genauso wie sie. Bin froh das es euch gibt. Die Werbung stört mich im geringsten. Saludos de Venezuela

  7. 7
    Bodo Ventur

    Ok. Ich habe das akzeptiert. Natürlich muss man Zugeständnisse machen.
    Trotzdem ist es eine, für mich furchtbare Entwicklung, dass die Werbung so bestimmend wurde und eigentlich die Freiheit einschränkt, uns manipuliert und bestimmt. Ich will keine Werbung, muss sie aber „annehmen“ um die Artikel lesen zu können die mich interessieren – darin sehe ich doch einen massiven Eingriff in meine Persönlichkeitsrechte – eine Diktatur durch Werbung. Ist nicht schön und kann nicht freuen. Bleibe aber Latina-press und Brasilportal treu – sie sind gut.

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