Tourismus: Die Osterinsel und das Müll-Problem

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Recycling-Center sammeln Aluminiumdosen, Plastikflaschen, gemahlenes Glas, Behälter wie Tetrapak und alte Reifen in ihren Sammelstellen und bieten sie als Baumaterial an (Foto: GoBBr)
Datum: 13. September 2016
Uhrzeit: 14:27 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Die Osterinsel ist eine isoliert gelegene Insel im Südostpazifik und gehört politisch zu Chile. Tourismus in nennenswertem Umfang gibt es erst seit 1967, als die erste Passagiermaschine auf der Insel landete. Auch heute noch ist die Osterinsel per Flugzeug ausschließlich mit der Fluggesellschaft LAN Chile von Santiago de Chile oder von Tahiti aus zu erreichen. Immer mehr Touristen wählen die „Isla de Pascua“ als Reiseziel, im Jahr 2015 kamen 95.000 Menschen in den „Nationalpark Rapa Nui“ (Teil des UNESCO-Welterbes). Nach Angaben von Umweltorganisationen werden auf der Insel täglich durchschnittlich sieben Tonnen Müll produziert, für lediglich zwanzig Prozent der Gesamtmenge sind die rund 6.500 Einheimischen verantwortlich.

Das nächste Festland liegt etwa 3.700 Kilometer entfernt und damit ist es schwierig, für den Müll eine umweltfreundliche und nachhaltige Lösung zu finden. Außerdem trennt nur zwischen 30 und 40 Prozent der Bevölkerung die Abfälle umweltgerecht. Alles, was auf der Insel verbraucht wird, wird importiert und Schätzungen gehen bereits davon aus, dass die Müllmenge bis zum Jahr 2025 rund 32 Tonnen Pappe/Karton, 18 Tonnen Kunststoff, 12 Tonnen Blechbüchsen/Dosen und neun Tonnen Glas erreichen wird.

Die Fluggesellschaft „Lan Cargo“ hat bereits angeboten, jeden Freitag frei drei Tonnen Karton auf das Festland zu fliegen. Außerdem am ersten Donnerstag eines jeden Monats zwei Tonnen Kunststoff und zwei Tonnen Aluminium. Recycling-Center sammeln Aluminiumdosen, Plastikflaschen, gemahlenes Glas, Behälter wie Tetrapak und alte Reifen in ihren Sammelstellen und bieten sie als Baumaterial an.

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