Hurrikan „Matthew“ hat am späten Dienstagabend (4.) Ortszeit einen Landfall im äußersten östlichen Kuba als Kategorie 3 Sturm gemacht. Der Orkan brachte lebensbedrohlichen Winde, Sturmflut und heftige Regenfälle. Laut Nancy Acosta Hernandez, Vizepräsidentin des Landesverteidigungsrates (CDP), hat der Mangel an Kommunikation mit den betroffenen Gebieten noch keine genaue Schadensbewertung erlaubt. Die meisten Informationen aus den betroffenen Regionen stammen bisher von Amateurfunkern.
Mehr als 35.000 Einwohner wurden im Verwaltungsbezirk Baracoa evakuiert. Berichten zufolge hat der Sturm bei rund 80 Prozent der Häuser teilweise oder ganz die Dächer abgedeckt. Die inzwischen nicht mehr gefährdete Bevölkerung kehrt in ihre Behausungen zurück und dürfte die nächsten Tage und Wochen mit Aufräumarbeiten beschäftigt sein. Die kubanische Regierung, bekannt für ihr ausgezeichnetes Katastrophenmanagement, hat bisher keine Todesopfer aus den betroffenen Regionen gemeldet.
Hurrikan „Matthew“ hat auch auf der Karibikinsel Hispaniola gewütet, starke Schäden verursacht und in Haiti und der Dominikanischen Republik mindestens 17 Todesopfer gefordert. Inzwischen ist der Wirbelsturm weiter gezogen, wird die Bahamas überqueren und den US-Bundesstaat Florida heimsuchen.
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