Haiti: Hilfe aus der Schweiz für die Überlebenden von Hurrikan „Matthew“

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Neunzig Prozent der Behausungen in der Küstenregion wurden beschädigt oder zertört (Fotos: LoganAbassi/UNMINUSTAH)
Datum: 08. Oktober 2016
Uhrzeit: 13:43 Uhr
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Autor: Redaktion
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Haiti steht nach dem Wirbelsturm „Matthew“ vor einer Katastrophe. Tausende Bewohner der Insel haben ihr gesamtes Hab und Gut verloren, und die Zahl der Toten steigt von Tag zu Tag. Um zur Versorgung der Überlebenden beizutragen, hat die Schweiz Fachleute in die Katastrophengebiete entsandt und vorerst zwei Millionen Franken bereitgestellt. Das Nachbarland der Dominikanischen Republik ist der Karibikstaat, der von Hurrikan „Matthew“ am stärksten heimgesucht wurde. Die Zahl der Opfer nimmt seit Dienstag stetig zu, und Überschwemmungen und Erdrutsche haben große Schäden angerichtet. Tausende Haitianerinnen und Haitianer mussten zusehen, wie die Dächer ihrer Häuser weggefegt wurden, und sind den Elementen schutzlos ausgeliefert.

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Die Schweiz hat ein Team des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) auf die Karibikinsel Hispaniola entsandt. Darunter befinden sich Fachleute in den Bereichen Notunterkünfte, Wasser und Sanitärversorgung, Logistik sowie Sicherheit. Sie werden von einer Vertreterin des Schweizerischen Roten Kreuzes begleitet. Gleichzeitig ist ein weiterer Experte in Santo Domingo eingetroffen, um lebensnotwendige Güter zu beschaffen, die in Haiti vorübergehend nicht verfügbar sind. Das SKH-Team hat die Aufgabe, in Zusammenarbeit mit der Schweizer Vertretung in Port-au-Prince die humanitäre Hilfe des Bundes mit den haitianischen Behörden und den Partnern vor Ort (UNO, Botschaften, Schweiz NGO) zu koordinieren. Anschließend sollen erste Soforthilfe- und Wiederaufbaumaßnahmen (early recovery) eingeleitet werden.

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Haiti zählt zu den Schwerpunktländern der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Diese verfügt deshalb bereits über zahlreiche Fachleute vor Ort, die ebenfalls mobilisiert werden, um die Nothilfe zu unterstützen. So sollen in Kürze zwei mobile Wasseraufbereitungsanlagen im Katastrophengebiet stationiert werden, dank denen rund 12’000 Personen täglich mit sauberem Trinkwasser versorgt werden können. Über weitere Maßnahmen wird entschieden, sobald eine genauere Bedarfsabklärung vorliegt.

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