Beamte der kubanischen Staatssicherheit haben am vergangenen Sonntag gesammelte Hilfsgüter für Opfer des Hurrikans Matthew beschlagnahmt. Der Hurrikan fegte vom 4. bis zum 5. über die Karibikinsel und hinterließ dabei schwere Schäden. Die bedeutendste Organisation innerhalb der kubanischen Demokratiebewegung, die Patriotische Union Kubas (UNPACU), sammelte daraufhin für die Opfer. Der Sprecher der Bürgerrechtsbewegung, José Daniel Ferrer, berichtete der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), dass es sich bei den Hilfsgütern um Kleidung und Bargeld in Höhe von 500 konvertierbaren Kubanischen Pesos (CUC, rund 450 Euro) handelt.
Nach Informationen der IGFM verspreche die kubanische Regierung zwar Hilfe für die Hurrikanopfer, in der Realität komme aber nur ein kleiner Teil der gesammelten Hilfsgüter aus dem In- und Ausland an – der Rest würde an Funktionäre des Regimes verteilt oder sogar auf dem Schwarzmarkt verkauft. Zudem würden Anhänger des Regimes bei der Verteilung klar bevorzugt. Dissidenten bekämen überhaupt keine Hilfsgüter.
Die UNPACU-Aktivisten Yoannis Beltrán Gamboa und Bartolo Cantillo Romero reisten mit einem Lastwagen von Guantánamo nach Santiago de Cuba, wo die UNPACU Hilfsgüter für die Einwohner von besonders schwer betroffenen Städten sammelt. An der Stadtgrenze wurden sie von mehreren Staatssicherheitsbeamten überrascht, die die Hilfsgüter konfiszierten. „Die Regierung tut nicht, was sie tun muss, hilft nicht, wie sie helfen müsse (…), sie erlaubt aber auch nicht, dass nicht staatliche Gruppen Hilfe bringen“, so Beltrán Gamboa.
Auf ganz Kuba wurden rund 1,3 Millionen Menschen aus ihren Häusern evakuiert. Einige wurden in staatlichen Zentren untergebracht, doch die Lebensmittel werden knapp, es gibt vorerst keine Elektrizität. Obwohl nach öffentlichen Angaben bisher keine Todesopfer zu beklagen sind, stellen die Sturmschäden für zahlreiche Kubaner eine existenzielle Bedrohung dar. Wie die IGFM aus der Provinz Las Túnas erfuhr, müssen einige der evakuierten Personen auf Fußböden schlafen und erhalten keinerlei Nahrungsmittel, selbst für ihre Kinder nicht.
Auch 2012 wurde Hilfe für Hurrikanopfer beschlagnahmt und auf dem Schwarzmarkt verkauft
„Dass die Regierung die Hilfsgüter beschlagnahmt, nur weil diese von einer oppositionellen Organisation gesammelt wurden, zeigt, dass das Castro-Regime die eigenen Interessen über das Wohl der kubanischen Bürger stellt“, kritisiert IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin. Auch als 2012 der Hurrikan Sandy über Kuba zog, beschlagnahmte die kubanische Staatssicherheit Hilfsgüter der oppositionellen Organisation „Pastores por el Cambio“ („Pastoren für den Wandel“). Auch damals landeten beschlagnahmte Hilfsgüter auf dem Schwarzmarkt.
Pressemitteilung
So war und ist es doch überall, mit Abschaum unter Hammer & Sichel an der Macht. Das war in der SBZ auch nicht anders.
Das ist ja normal. Aber nicht normal ist die Bewunderung und Bejaung des miesen kubanischen Regimes durch die europäischen Linken.
……und genau deshalb bin ich gegen das was Obama macht bzw. gemacht hat…..das hilft nur dem Fidel Clan.
Selbstverständlich! Doch die Clinton-Mami vertritt die selbeLinie, hat diese Politik seit vielen Jahren mit zu verantworten und sogar mit gestaltet. So schlecht kann Trump gar nicht sein, wie diese doppelzüngige Person, die einerseits der Wall-Street treu ergeben ist und gleichzeitig die soziale Wohltäterin sein will.