Venezuela: Lateinamerika besorgt über Verschärfung der Krise

besorgnis

Generalversammlung der OAS in Santo Domingo (Foto: SummitAmericas)
Datum: 22. Oktober 2016
Uhrzeit: 17:56 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Die von Chavistas dominierte Wahlbehörde in Venezuela hat ein von der Opposition angestrebtes Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Nicolás Maduro bis auf weiteres gestoppt. Die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) spricht von einer Diktatur, die den Willen des Volkes nicht akzeptiert. Am Samstag (22.) brachten die Regierungen von Argentinien, Brasilien, Kanada, Chile, Kolumbien, Costa Rica, USA, Honduras, Guatemala, Mexiko, Peru und Uruguay in einer gemeinsamen Erklärung ihre „tiefe Besorgnis über die Entscheidung des Nationalen Wahlrats“ von Venezuela zum Ausdruck und forderten eine uneingeschränkte Achtung der Menschenrechte und der Gewaltenteilung. Kolumbiens Ex-Präsident Uribe verlangte in einer schriftlichen Erklärung, dass Venezuela von allen internationalen Organisationen ausgeschlossen wird. Ebenfalls dürfe die kriminelle Regierung „nicht länger als Garant für den Friedensprozess mit der Rebellen-Organisation FARC gelten“.

Vertreter des Oppossitionsbündnisses „Tisch der Demokratischen Einheit ( MUD) werden in den kommenden Tagen nach Washington reisen, um bei Generalsekretär Luis Almagro die Aktivierung der Demokratischen Charta beantragen. Dieser Mechanismus sieht Sanktionen für das Brechen der Verfassungsordnung vor und führt zum Ausschluss des Landes aus verschiedenen Organisationen.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Martin Bauer

    Uribe hat den gleichen Fehler begangen, wie Chavez, in dem er eine Marionette der Castros zur Präsidentschaft verhalf. Nun hat Kuba auch in Kolumbien das Sagen, nicht nur in Venezuela. Das Gift der SED Nachfolger ist in beiden Fällen mit im Spiel.

  2. 2
    gringo

    Nicht nur schwafeln, Sanktionen wie Sperrung der Konten
    im Ausland durchführen. Nur so ist die rote Mischpoke zu packen.

    • 2.1
      annaconda

      Allen voran die USA….wir sind besorgt,wir lehnen energisch ab,wie verurteilen……bla,bla,bla.Ok Sanktionen sind schon einige im Gange aber warum kaufen sie noch Erdöl von Venezuela.?Sie sind eine der wenige Nationen die bar bezahlen.Ohne den Dolarfluss aus Gringolandia wäre deren Machterhalt wesentlich schwieriger.Bliebe nur noch der Kokainhandel als Devisenbringer.Doppelmoral der „demokratischen“ Staaten, öffentlich kritisieren aber schmutzige Gelder empfangen und an Diktaturen Waffen verkaufen.(Schweiz,Andorra,Spanien,USA etc.)Und in beinahe 60 Jahren nicht geschafft die Invasionen und Einmischung der kubanischen Diktatoren in ganz Lateinamerika zu bremsen.

      • 2.1.1
        annaconda

        Die LA Länder werden bald konkret handeln müssen, wenn sie mit dem Flüchtingsstrom von Venezolanern direkt mit dem Problem konfrontiert werden.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!