Generalstreik in Venezuela: Journalistin zieht Vergleich zu Nazi-Deutschland

Nutzer sozialer Netzwerke ziehen Vergleiche mit Nazi-Deutschland im Jahr 1933 (Foto: Twitter)
Im südamerikanischen Land Venezuela findet ein offener Machtkampf statt. Die Opposition kämpft gegen die „De-facto-Diktatur und organisiert eine Reihe von Protesten, die das Klima weiter anheizen. Dazu gehören Massendemonstrationen, ein Generalstreik und ein politischen Prozess gegen Maduro im Parlament. Zum Generalstreik am Freitag (28.) hatte das Regime alleine in der Hauptstadt Caracas Soldaten in 720 Betriebe geschickt, um die Streikaktion der Arbeiterschaft zu verhindern. Viele Ladenbesitzer ließen sich allerdings nicht einschüchtern, ihre Geschäfte blieben geschlossen. Um die Streikenden zu brandmarken, griff das Regime laut der Journalistin Aymara Lorenzo zu Methoden, die bei der Medienschaffenden Vergleiche mit Nazi-Deutschland weckten.

Demnach wurden die Barrikaden und verriegelten Eingangstüren der Läden in La Candelaria (in der Nähe des historischen Zentrums von Caracas) „markiert“ und darauf hingewiesen, dass es sich bei den „Ungehorsamen“ um „Putschisten“ und „Guarimberos“ (Straßenprotestler) handelt. Nutzer sozialer Netzwerke ziehen Vergleiche mit Nazi-Deutschland im Jahr 1933. Damals wurden jüdische Geschäfte planmäßig boykottiert, mit Hilfe von Plakaten wurden die Menschen abgehalten, jüdische Geschäfte zu betreten.
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Auch die Kennzeichnung „Made in Germany“ war ursprünglich als Brandmarkung gedacht, die es Käufern in anderen Ländern ermöglichen sollten, deutsche Produkte zu boykottieren. Doch das Gegenteil war der Fall. Der Rest ist Geschichte.
Also Leute, kauft bevorzugt in den Geschäften, die das grüne Gütesiegel tragen. Die gehören keinen xxxxxxx Landesverräter, sondern anständigen Menschen mit Mut.
War mein erster Gedanke, Herr Bauer, sehr gut.
Da gebe ich euch Recht !
Wehret den Anfängen.
Könnte man auf der Seite der Regierungsgegner auch als Aufdruck für T-shirts verwenden.
Eine exzellente Idee. Ich würde so ein Hemd jedes mal tragen, wenn ich das Haus verlasse.
Ok besorge ich, gelber oder weisser Stoff? Brauch nur noch die grösse!
Raspado auch?
Saludos, weiter so.
Kennt einer eine Firma, die T-Shirts bedrucken kann? In der „Zivilisation“ gibt’s die an jeder 2. Strassenecke. Die Druckvorlage könnte ich liefern…
Ich würde das auch sofort anziehen. ….nur, was bewirkt das, wenn wir zu dritt so rumlaufen und wahrscheinlich gar nicht Vorort sind. Ich bin es nicht.
Ich habe leider keinen Kontakt zu so jemanden wie Chuo Torrealba oder Capriles. Eigentlich müssten die ja auf solche Ideen kommen.
Vorort bin ich schon. Aber auch das ist relativ. Diese diskriminierenden Markierungen wurden anscheinend nur dort vorgenommen, wo die PSUV den Bürgermeister stellt. In anderen Gemeinden und Verwaltungszonen nicht. So auch nicht bei uns. Keiner, den ich darauf anspreche, weiss wovon die Rede ist, keiner hat den Schriftzug jemals gesehen, kein Taxifahrer, nicht mal meine Frau. Auch nicht die hiesigen Anführer der Acción Democrática. Dementsprechend bewegen sich die Reaktionen zwischen Unverständnis und Desinteresse. Und so wüsste auch es auch keiner zu würdigen, wenn man mit so einem Hemd rumliefe oder versuchte, eines anzubieten.