Weihnachten gilt als das Fest der Liebe und Familie. Immer spielt dabei die festliche Stimmung eine Rolle, die Tausenden Flüchtlingen in Turnhallen oder Notunterkünften verwehrt bleibt. Die Flucht hat Familien auseinander gerissen, die Sorgen um die in der Heimat Zurückgebliebenen sind fürchterlich. Flüchtlingsfamilien sollen in Brasilien den solidarischen Geist von Weihnachten genießen, das am Montag (5.) ins Leben gerufene Projekt „Meu Amigo Refugiado“ (Mein Freund der Flüchtling) soll dabei behilflich sein.
Die Idee ist, dass im größten Land Lateinamerikas lebende Flüchtlinge ein landestypisches Abendessen am 24. oder ein Mittagessen am ersten Weihnachtsfeiertag im Kreise einer brasilianischen Familie genießen können. Die Initiative kommt von „Migraflix“, eine für die Integration von Flüchtlingen arbeitende soziale Organisation. Die Initiatoren stellten eine Website online, auf der der Gastgeber „seinen“ Flüchtling oder dessen Familie näher kennenlernen und auswählen kann.
Tolle und nachahmenswerte Idee! Nur, wie und wo finde ich jetzt in Venezuela bis Weihnachten noch einen Flüchtling…? Hier gibt’s bestenfalls Leute, die sich auf ihr zukünftiges Flüchtlingsdasein vorbereiten. Unn eh de dich versiechst, sinn se och schon wech…