Argentinien wird zum 1. Januar kommenden Jahres die rotierende Präsidentschaft des Staatenbundes „Gemeinsamer Markt Südamerikas“ (Mercosur) übernehmen. Dies gab am Donnerstagabend (8.) Ortszeit Außenministerin Susana Malcorra während ihres Besuchs in Brasília bekannt. Nach ihren Worten werden sich die Außenminister des Bündnisses (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) nächste Woche in Buenos Aires treffen und gemeinsam einen Aktionsplan für die erste Hälfte des Jahres 2017 diskutieren.
„Die Übernahme der Präsidentschaft geschieht ohne den traditionellen Präsidenten-Gipfel und ohne der Anwesenheit von Venezuela. Die Regierung in Caracas hat vier Jahre nach Beitritt noch immer nicht sämtliche Statuten des Mercado Común del Sur erfüllt und ist deshalb nach einstimmigen Beschluss der Gründerstaaten kein stimmberechtigtes Vollmitglied mehr. Wir haben trotzdem die Hoffnung, dass Venezuela so schnell wie möglich alle Regeln des Blocks erfüllt. Danach können wir erneut über eine mögliche Vollmitgliedschaft diskutieren“, so Malcorra in einer im brasilianischen TV übertragenen Rede.
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