Die Europäische Union hat die Friedensverhandlungen zwischen der kolumbianischen Regierung und den Revolutionären Streitkräften Kolumbiens (FARC) von Anfang an, bereits seit 2012, unterstützt. In Anerkennung der Bedeutung der kolumbianischen Friedensbemühungen hat die Hohe Vertreterin/Vizepräsidentin Mogherini den früheren Minister für auswärtige Angelegenheiten der Republik Irland, Eamon Gilmore, im November 2015 zum EU-Sonderbeauftragten für den Friedensprozess in Kolumbien ernannt. In den letzten 15 Jahren haben die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten die Friedenskonsolidierung in Kolumbien mit 1,5 Mrd. EUR unterstützt, einschließlich des Beitrags von 550 Mio. EUR seitens der Europäischen Kommission. Die EU wird dieses Engagement nun weiter fortsetzen und Kolumbien auch in der Zeit nach dem Konflikt entschlossen und tatkräftig zur Seite stehen.
Gesamtpaket für Kolumbien
Die EU hat hierfür ein beispielloses Gesamtpaket zur Verfügung gestellt, um Kolumbien mit Mitteln in Höhe von fast 600 Mio. EUR in der Zeit nach dem Konflikt u. a. bei seinen Bemühungen zur Friedenskonsolidierung zu unterstützen. Es umfasst kurz-und mittelfristige Maßnahmen in Form von Darlehen, technischer Hilfe und Zuschüssen, die zur Schaffung eines dauerhaften und tragfähigen Friedens in Kolumbien beitragen werden. Im Rahmen dieses Pakets werden Hilfsmittel des EU-Treuhandfonds für Kolumbien (Zuschüsse in Höhe von rund 95 Mio. EUR) und des Instruments für Stabilität und Frieden (28 Mio. EUR) zur Unterstützung des Krisenbewältigungsplans der kolumbianischen Regierung mit Darlehen der Europäischen Investitionsbank (400 Mio. EUR) und den Mitteln für laufende Kooperationsprogramme (67 Mio. EUR für den Zeitraum 2014-2017) kombiniert.
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