Der Zoll am Flughafen München konnte auch im vergangenen Jahr wieder besondere Schmugglerverstecke für Drogen aufdecken. „Diese Schmuggel-Beispiele gehören zu den Highlights des vergangenen Jahres“, so Marie Müller, Pressesprecherin des Hauptzollamts München. Das Zollfahndungsamt München übernahm die weiteren Ermittlungen in allen Fällen. Hier ist eine Auflistung der kuriosesten Aufgriffe.
Fall 1
Kein kinderfreundlicher Inhalt: Rund sieben Kilogramm Marihuana hat ein 28-jähriger Portugiese versucht, in den Verpackungen einer namhaften Spielfiguren-Firma von Montreal über München weiter nach Russland zu schmuggeln – jedoch gänzlich ohne Erfolg.
Fall 2
Zwei Teedosen mit einer ganz speziellen Kräutermischung (hier: Marihuana) wollte ein Italiener am Münchner Zoll vorbeischmuggeln. Bei der Kontrolle des 30-Jährigen stellten die Beamten statt der Teeblüten jedoch 230 Gramm Marihuana in zwei Teedosen fest. Der „Spezialtee“ wurde als Beweismittel sichergestellt.
Fall 3
Nicht ganz kindgerechte Bücher deckte der Zoll auf: Bei einer Kontrolle stellten die Beamten drei besonders schwere Kinderbücher fest. Verwundert über das hohe Gewicht der dünnen Bücher, kontrollierten die Zöllner die Bücher noch einmal genauer und wurden fündig. In allen drei Bucheinbänden war insgesamt ein Kilogramm Kokain eingearbeitet, das ein Portugiese aus São Paulo (Brasilien) über München nach Brüssel schmuggeln wollte.
Fall 4
Rund 4,5 Liter Dimethyltryptamin (DMT) – eine psychedelisch wirkende Droge – wurden im aufgegebenen Handgepäck einer 40-jährigen Brasilianerin auf dem Weg nach Amsterdam vom Zoll aufgefunden.
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