Am Freitag (13.) ist im südamerikanischen Land Kolumbien Gabriel García Morales festgenommen worden. Nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft wird der ehemalige stellvertretende Verkehrsminister (Regierung Uribe) und Direktor eines Instituts für die Verwaltung von Straßenkonzessionen der Korruption beschuldigt. Am Sonntagmorgen (15.) Ortszeit hat sich García vor der 26. Strafkammer in Bogotá schuldig bekannt. Der ehemalige Regierungsbeamte räumte seine Beteiligung an den Verbrechen der Bestechung, Vergabe von unrechtmäßigen Verträgen/Aufträgen und illegale Bereicherung ein.
Bereits vor Wochen hatte die US-Justiz Dokumente veröffentlicht, aus denen die zur Geschäftsstrategie gehörende Schmiergeld-Praxis des brasilianischen Baukonzerns ersichtlich wird. Um an Aufträge für rund 100 Projekte in 12 Ländern (darunter Angola, Argentinien, Brasilien, Kolumbien, Dominikanische Republik, Ecuador, Guatemala, Mexiko, Mosambik, Panama, Peru und Venezuela) zu gelangen, zahlte Odebrecht den meist staatlichen Entscheidungsträgern 788 Millionen US-Dollar an Bestechungsgeldern.
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