Der in einen gigantischen Korruptionskandal verwickelte brasilianische Baukonzern Odebrecht hat zwanzig Jahre Schutzgeld an die linksgerichtete kolumbianische Terror-Organisation „FARC“ (Revolutionäre Streitkräfte Kolumbiens) gezahlt. Dies berichtet am Samstag (4.) das gewöhnlich gut unterrichtete brasilianische Wochenmagazin „Veja“. Die drittgrösste Wochenzeitschrift der Welt hatte gewichtigen Anteil bei der Aufdeckung des Milliardenskandals um den Ölkonzern Petrobras.
„Veja“ beruft sich auf zwei Führungskräfte des Unternehmens, die im Rahmen der Kronzeugeregelung vor der Generalstaatsanwalt aussagten. Die Höhe der sogenannten „Guerilla-Steuer“ lag demnach zwischen 50.000 bis 100.000 US-Dollar pro Monat. Die Zahlungen begannen in den 90er Jahren, nachdem die kriminelle Organisation zwei Führungskräfte von Odebrecht entführt hatte.
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