Im südamerikanischen Land Paraguay hat sich der Senat am Freitag (31.) dafür ausgesprochen, die verfassungsmäßig verbotene Wiederwahl von Präsident Cartes im Parlament durchzusetzen. Gegner der Verfassungsänderung stürmten daraufhin den Kongress in der Hauptstadt Asunción und legten Feuer. Nach Angaben von Efraín Alegre, Präsident der Partei „Liberal Radical Auténtico (PLRA)“, wurde dabei ein junger Mann von der Polizei erschossen.
Das Projekt zur Verfassungsänderung wurde von 25 der 45 Senatsmitglieder in einem Büroraum des Kongresses in einer Sitzung angenommen, die nicht der Vorsitzende der oberen Parlamentskammer einberufen hatte. Staatspräsident Cartes kann sich demnach zur Wiederwahl stellen, das Abgeordnetenhaus muss dem Vorschlag noch zustimmen.
Update, 2. April
Nach den gewalttätigen Protesten hat Präsident Horacio Cartes Innenminister Tadeo Rojas und den Polizeichef entlassen.
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Eduard
5. April 2017 um 15:15 Uhr Uhr
Die Demonstranten haben offensichtlich vergessen, dass LUGO der Verursacher der Diskussion um eine 2. Amtszeit ist. Er will eine erneute Kandidatur. Wenn die Verfassung geändert wird, kann auch LUGO wieder antreten.
Ich bezweifele, dass bei den Krawallen überhaupt ernsthafte Demonstranten dabei waren. Alles Kaoten und Kriminelle, die sich austoben wollen.
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Die Demonstranten haben offensichtlich vergessen, dass LUGO der Verursacher der Diskussion um eine 2. Amtszeit ist. Er will eine erneute Kandidatur. Wenn die Verfassung geändert wird, kann auch LUGO wieder antreten.
Ich bezweifele, dass bei den Krawallen überhaupt ernsthafte Demonstranten dabei waren. Alles Kaoten und Kriminelle, die sich austoben wollen.