Ecuador: „Anzeichen von Betrug“ bei Stichwahl um das Präsidentenamt – Update

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Staatsoberhaupt Rafael Correa verlässt sein Amt (Foto: Presidencia)
Datum: 02. April 2017
Uhrzeit: 10:19 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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In einer richtungsweisenden Stichwahl bestimmen die Bürger im südamerikanischen Land Ecuador am Sonntag (20.) einen neuen Präsidenten. Die Wahllokale öffnen um 07:00 Uhr Ortszeit und werden um 17:00 Uhr Ortszeit schließen. Die ersten Ergebnisse werden für 20.00 Uhr erwartet, bei einem knappen Wahlausgang dürfte das endgültige Endergebnis erst nach mehreren Tagen feststehen.

Um zum Sieger erklärt zu werden, muss einer der Kandidaten 50% der Stimmen erhalten (oder mehr). In Umfragen liegt der linke Regierungskandidat Lenín Moreno von der Partei Alianza País (AP) knapp vor dem Konservativen Guillermo Lasso von der Partei Creando Oportunidades („Chancen schaffen“). Viele der 12,8 Millionen Wahlberechtigten sind allerdings noch unschlüssig, der vor wenigen Tagen von Präsident Maduro in Venezuela inszenierte Staatsstreich könnte das Zünglein an der Waage sein.

Update, 3. April

Lenín Moreno hat die Stichwahl um das Präsidentenamt in Ecuador nach vorläufiger Auszählung mit 51,16 Prozent gewonnen (99% der Stimmen). Sein konservativer Rivale Guillermo Lasso wittert Wahlbetrug und ficht den knappen Sieg an. Nach seinen Worten gibt es „Anzeichen von Betrug“, der Generalsekretär der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Luis Almagro, wurde informiert. „Wir müssen auf die Straße gehen und darauf bestehen, dass unsere Stimmen nicht gestohlen werden“, so Lasso in den sozialen Netzwerken.

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