Venezuela: Argentinien, Brasilien und Chile warnen vor Bruch der Demokratie

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Maduro, auf Kuba ausgebildeter Marxist, hat durch Unvermögen sein Land in den wirtschaftlichen Abgrund geführt (Foto: Archiv)
Datum: 03. Mai 2017
Uhrzeit: 08:39 Uhr
Leserecho: 1 Kommentar
Autor: Redaktion
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Das venezolanische Parlament lehnt im Machtkampf mit Präsident Nicolás Maduro die Einberufung einer Verfassungsgebenden Versammlung ab. Maduro, der in lateinamerikanischen Medien als der „Wahnsinnige“ bezeichnet wird, hat offenbar eine neue Lösung gefunden, um die mit großer Mehrheit vom Volk gewählte Nationalversammlung endgültig zu erledigen. Die Regierungen von Argentinien, Brasilien und Chile warnen vor den Folgen, die diese Entscheidung inmitten der schlimmsten Krise in Venezuela bringen könnte.

„Es ist ein Moment des Bruches der demokratischen Ordnung, die der Verfassung des Landes widerspricht. Die konstituierende Versammlung wird nicht durch direkte Abstimmung der Venezolaner gewählt, sondern von Organisationen, die von Maduro gesteuert werden. Die Chavistas wollen eine Verfassung nach ihrem Geschmack“, so die Außenminister der drei Länder.

Die USA beschuldigen Maduro, „die Regeln des Spiels zu ändern“ und warnen vor neuen Sanktionen gegen venezolanische Beamte. „Wir sind tief besorgt über die Beweggründe für diese konstituierende Versammlung, die den Willen des venezolanischen Volkes ignoriert und die venezolanische Demokratie weiter untergräbt/aushöhlt“, erklärte Michael Fitzpatrick, stellvertretender Staatssekretär für Angelegenheiten der westlichen Hemisphäre, in einer Pressekonferenz.

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  1. 1
    Miguel-Ito

    Von welcher Demokratie wird hier gesprochen!!!??? NOCH gibt es keine!!!!

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