Lateinamerika: Bundeskanzlerin Merkel sehr besorgt über Lage in Venezuela

MAKRI-MERKEL

Treffen zwischen Präsident Macri und Kanzlerin Merkel (Foto: Casa Rosada están licenciados bajo Creative Commons Reconocimiento 2.5 Argentina License)
Datum: 10. Juni 2017
Uhrzeit: 07:48 Uhr
Leserecho: 13 Kommentare
Autor: Redaktion
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Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich sehr besorgt über die Lage in Venezuela gezeigt und beide Konfliktparteien zu einen Dialog aufgefordert. In einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem mexikanischen Präsident Enrique Peña Nieto bezeichnete Merkel die Lösung „als nicht einfach“.

„Für die Venezolaner ist die Situation wirklich sehr schwierig und die Lösung ist nicht einfach. Wir alle sind sehr besorgt“, so die Kanzlerin zu Beginn ihres Besuchs. In Argentinien, der ersten Etappe einer kurzen Tour durch Lateinamerika, rief die Kanzlerin die Region bereits dazu auf, ihre Bemühungen um eine „friedliche Lösung“ für die Krise in Venezuela nicht zu stoppen.

„In einem Land mit vielen Ressourcen leiden viele Menschen unter der katastrophalen Situation der Knappheit“, so die Kanzlerin in einem Vortrag vor Studenten und jungen Wissenschaftlern. Merkel beklagte die „Dutzende“ von Protesten in den letzten zwei Monaten mit fast siebzig Todesfällen.

Venezuelas Außenministerin Delcy Rodríguez lehnte via Twitter die „interventionistischen“ Aussagen von Merkel ab. Nach Meinung von Rodríguez fördert die „Opposition die Gewalt“ und Merkel wurde aufgefordert, „über das Modell inklusive der Bolivarianischen Revolution zu lernen“.

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Kommentarbereich

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  1. 1
    Mark

    ein Besuch in Tovar wäre das mindeste gewesen, culebra falsa !!!

  2. Die Lektüre der BILD Zeitung hätte ihr mehr über die Situation in Venezuela vermittelt, als ein Besuch in Mexico. Die BILD bringt zur Zeit eine Serie an ganz ausgezeichneten, täglich erscheinenden Artikel über Venezuela. Reporter Paul Ronzheimer ist inoffiziell eingereist, offiziell ist das längst unmöglich, um das Geschehen aus der Sicht des Volkes zu erleben und hat dabei seine Haut riskiert. So kommt endlich mal die Realität in deutschen Medien zum Ausdruck, genau so geschildert, wie auch ich sie empfinde und wohl auch die meisten Foristen hier. – Ganz nebenbei ist das ein vernichtendes Zeugnis für den Journalismus all der großen Tageblätter und Wochenmagazine, die wörtlich fast identische, abgedroschene Agenturmeldungen wiedergeben, ohne eigene Recherche, geschweige denn einer Person vor Ort. – Man kann zur BILD stehen, wie man will, doch für diese Reportage, die von Millionen gelesen wird, gebührt ihr und Herrn Ronzheimer meine Dankbarkeit und Anerkennung.

    • 2.1
      annaconda

      Also ich kenne nur die Bildzeitung für Intellektuelle (Spiegel). Aber danke für den Tipp.

      • 2.1.1
        Martin Bauer

        Die BILD richtet sich an die breite Masse, prägt deren Meinungen und Ansichten. Es geht um Zweierlei: Geschäft und Meinungsmache. Dafür beschäftigt sie die am höchsten qualifizierten Fachkräfte, die besten Spezialisten, die im deutschsprachigen Raum zu finden sind. Aufmachung und Sprache sprechen die Zielgruppe an. Die Macher der BILD würden sie selber privat vielleicht nie lesen. Aber das Produkt ist ungemein erfolgreich. Genau deshalb sind auch die Anzeigenpreise der Bild die höchsten in Deutschland. Vermutlich sogar in ganz Europa. Der SPIEGEL ist das andere Extrem. Er kann niemals einen vergleichbaren Effekt erzielen.

      • 2.1.2
        annaconda

        Habe gerade einen Artikel dieses Reporters gelesen. Darin merkt man ,wie wichtig es ist vor Ort zu sein um die Lage beurteilen zu können. Sehr mutig, denn diese Repressoren sind zu allem fähig und es könnte ihm wirklich schlecht ergehen. Das grösste Unglück was einem hier passieren kann ist von Nationalgarde/Polizei verschleppt zu werden und in einem venezolanischen Gefängniss zu landen.Wenn man sich vorstellt ,welche Untaten sie unter den Augen der noch vorhandenen Presse begehen, möchte man nicht erleben wie es unter Ausschluss der Öffentlichkeit hinter den Gefängnissmauern zugeht. Sehr wichtig solche Augenzeugen/Reporter , denn die Information im Ausland ist oft sehr dürftig und oberflächlich.

  3. 3
    paulo

    so frech und eingebildet können nur ungebildete sein, die sich selber masslos überschätzen.
    die resultate der bolivarischen reolution sind im land überall und täglich ersichtlich und spührbar. da gibt es nichts mehr nachzulesen und besser zu vertehen.
    DA GIBT ES NUR STAUNEN UND WEINEN ÜBER SO VIEL VERLOGENE PROPAGANDA ¨!

    • 3.1
      annaconda

      Ja Delzy hat einen Sprung und der Platte.Egal wer/was sagt, immer die gleiche agressive Antwort.Dreist ausserdem ständig auf der Nichtintervention rumzuhacken, wenn man selbst nur eine Marionette einer ausländischen Macht ist.

  4. Nicht nur für Merkel sondern allgemein an die internationale Gemeinschaft gerichtet : No se preocupe, ocupase !(sorry man das ins Deutsche übersetzen? ) Zu Delsy ,die hat einen Sprung in der Platte. Egal wer/was sagt es kommt immer die gleiche Standardattacke. Wie dreist muss man sein ,um immer wieder auf „Nichtintervention“ zu bestehen , wenn man selbst nur Marionette der kubanischen Invasoren ist ?

  5. Frau Merkel und internationale Gemeinschaft : No se preocupe , ocupase ! Soory weiss nicht wie man das übersetzt.

    • 5.1
      monist

      Ich würde es übersetzen mit: Sie sollen sich nicht sorgen, sondern darum kümmern!
      Ist übrigens auch meine Meinung. Saludos

      • 5.1.1
        annaconda

        Danke,leide manchmal unter Verlust der Muttersprache. Saludos

  6. 6
    Jens Wulf

    Was Aussagen über Venezuela betrifft, wundere ich mich, wer alles dort seit über 20 Jahren immer mal von extern reinredet und zwischen Vorsuppe und Nachtisch mit Kommentaren um sich wirft. Selbst die an sich positiv herausragende FAZ, die ich seit ca. 1970 im Abo habe und zudem die Sonntags-FAZ (FAS), die ich seit Erscheinen im Abo habe, tut sich mehr als schwer. Der jetzige zuständige Redakteur sitzt in Brasilien, sein Vorgänger saß immer in Argentinien. Die Berichte, die ich da immer über Venezuela las und lese, könnte man auch von Frankfurt aus schreiben. Ich habe seit 20 Jahre sehr enge Kontakte zu Venezuela, täglich am Telefon und war auch schon mehrfach dort. Zudem lese ich täglich latina-press und america21. Da hat man immer das Gefühl, die beiden Redaktionen schreiben aus 2 ganz verschiedenen Ländern. Und nun kommt auch noch Frau Merkel und gibt ihre typischen unverbindliche Kommentare ab. Den Venezuelanern bleibt aber auch nichts erspart, egal wo sie jeweils politisch stehen.

    • 6.1
      Werner Richter

      Ich habe die Redaktion von Latinapress schon persönlich in Brasilien besucht. America21 schreibt hingegen von Berlin aus nur ab, was linke Parteipfosten vorgeben. Zudem finanziert sich das Propagandablatt nachweislich von Spenden – das sagt alles.

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