Krise in Venezuela: Generalstaatsanwältin erhält internationale Unterstützung

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Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz hat die Seiten gewechselt (Foto: Archiv)
Datum: 13. Juni 2017
Uhrzeit: 11:03 Uhr
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
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Venezuelas Generalstaatsanwältin Luisa Ortega Díaz hat sich offen gegen das Regime gewandt und die Einberufung einer verfassunggebenden Versammlung als „verfassungswidrig“ bezeichnet. Venezuelas Vizepräsident Tareck Zaidan El Aissami Maddah drohte ihr daraufhin mit Entlassung, laut Díaz wurde ihre Familie bereits vom Geheimdienst bedroht. Die Generalstaatsanwältin lässt sich allerdings nicht einschüchtern, hat am Montagabend (12.) Ortszeit vor dem Obersten Gerichtshof einen Antrag auf Nichtigkeit hinsichtlich der Ernennung von 33 Richter eingereicht und deren sofortige Entlassung gefordert. Diese waren am 23. Dezember 2015 noch vor dem Ablauf ihrer Amtszeit von der alten Nationalversammlung gewählt worden, die Chavistas hatten kurz danach die Parlamentswahlen deutlich verloren.

Staatsanwälte und Generalstaatsanwälte von 12 Ländern (Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Costa Rica, El Salvador, Spanien, Guatemala, Panama, Paraguay, Portugal und Uruguay) drückten nun ihre Unterstützung für Díaz aus und zeigten sich besorgt. „Wir verurteilen die Schikanen, Druck, Störungen und Drohungen gegenüber Luisa Ortega Díaz. Wir lehnen (…) jeden Versuch ab, der die Ermittlungen/Untersuchungen einer autonomen und unabhängigen Staatsanwaltschaft in irgendeiner Weise zu verhindern versucht“, lautet die Erklärung der Ibero-amerikanischen Vereinigung der Staatsanwälte (AIAMP).

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Kommentarbereich

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  1. Die Frau legt da einen Sonderbaren Eiertanz auf’s Parkett. Sie war doch immer eine der Schlimmsten Volksverräterinnen im Dienste der Regierung. Ihre jetzigen Wendehals Manöver nehmen viele ihr nicht ab.

  2. 2
    Der Bettler

    Ja Martin,dieser Wendehals hat die Zeichen der Zeit erkannt,im Gegensatz zu der verblödeten Regierung.Sie will retten was noch zu retten ist,und das ist vor allem ihren Hals. Aber trotzdem eine derzeitige Unterstützung der Opposition und des Volkes.

  3. 3
    thor

    und das Schlimmste, in den deutschen Medien wird sie dargestellt, als ob sie kein Wässerlein trüben könne… Ihr werdet sehen, nach der ganzen Sch…. wird sie nicht belangt….

  4. 4
    Bono

    Wenn das der Start für ein Umdenken ist, gut so. Aufgeräumt wird zum Schluss.

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