Korruption Peru: 18 Monate U-Haft für Ex-Präsident und Ehefrau – Update

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Perus ehemalige "First Lady" Nadine Heredia (Foto: Screenshot YouTube)
Datum: 14. Juli 2017
Uhrzeit: 10:32 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Seit 2015 ermittelt die peruanische Justiz gegen Ex-Präsident Ollanta Humala (2011-2016) und Ehefrau Nadine Heredia wegen des Verdachts von Geldwäsche, Machtmissbrauch und illegale Wahlkampffinanzierung. Am Donnerstag (13.) wurden beide für 18 Monate in Untersuchungshaft genommen. Der Nationale Strafgerichtshof in Lima will mit dieser Entscheidung verhindern, dass die Beschuldigten das Land verlassen.

Im Rahmen der Kronzeugenregelung hatten Führungskräfte des brasilianischen Baukonzern Odebrecht bereits vor Monaten gestanden, Humalas Wahlkampf im Jahr 2011 illegal mit rund drei Millionen US- Dollar unterstützt/finanziert zu haben. Der Ex-Präsident weist die Anschuldigungen als unbegründet zurück.

Der auf Geldwäsche spezialisierte Anwalt Germán Atoche Juárez hatte im Januar 2017 bestätigt, dass für die Finanzierung des Wahlkampfs der „Partido Nacionalista“ im Jahr 2006 und 2011 „schmutziges Geld“ aus Venezuela und Brasilien verwendet wurde. Die Ermittlungen im Sumpf aus Korruption und Vetternwirtschaft gestalten sich schwierig und werden noch viele Monate in Anspruch nehmen.

Update, 26. Juli

Die Berufungsverhandlung gegen die verhängte Untersuchungshaft findet am Montag (31.) um 09:00 Uhr Ortszeit am nationalen Strafgerichtshof in Lima statt.

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