UN-Agentur für Flüchtlinge: Venezolanische Asylanträge fast verdoppelt

Die vom venezolanischen Regime verursachte soziale und wirtschaftliche Krise hat Auswirkungen auf ganz Lateinamerika. Zehntausende Venezolaner sind bereits in die Nachbarländer Brasilien und Kolumbien geflüchtet, Peru und Argentinien melden einen starken Zustrom. Laut einem aktuellen Bericht der UN-Agentur für Flüchtlinge (UNHCR) hat sich die Zahl der Asylanträge aus Venezuela in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres zum Vergleich des Vorjahres fast verdoppelt.

Demnach reichten im vergangenen Jahr weltweit 27.000 Venezolaner einen Asylantrag ein, von Januar bis Juni 2017 bereits 52.000. Die UNHCR warnte, dass „diese Daten nur einen Bruchteil aller Venezolaner ausmachen, die internationalen Schutz benötigen“.