Sprecher des Auswärtigen Amts zur Lage in Venezuela

Datum: 31. Juli 2017
Uhrzeit: 15:02 Uhr
Ressorts: Kurznachrichten
Leserecho: 4 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Ein Sprecher des Auswärtigen Amts sagte zur Lage in Venezuela heute (31.07.):

Zitat

Die Bundesregierung bedauert, dass die Regierung von Präsident Maduro den Prozess zu einer verfassungsgebenden Versammlung trotz großen Widerstands der venezolanischen Gesellschaft und gegen den ausdrücklichen Rat der internationalen Gemeinschaft nicht angehalten hat.

Dieser Schritt hat das Land weiter gespalten, die demokratische Ordnung geschwächt und die tiefe Krise, von der Venezuela seit vielen Monaten erschüttert wird, weiter verschärft. Die vorhersehbare Eskalation der Gewalt hat an diesem Wochenende mehr als 15 Todesopfer gefordert. Wir sind in Gedanken bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir verurteilen den unverhältnismäßigen Einsatz von Gewalt seitens der Sicherheitskräfte.

Die verfassungsgebende Versammlung ist nach Auffassung der Bundesregierung nicht dazu geeignet, Venezuela aus seiner wirtschaftlichen und sozialen Krise zu führen. Es muss Ziel der internationalen Gemeinschaft bleiben, das Land bei der Suche nach einer gewaltfreien Lösung der politischen und wirtschaftlichen Krise zu unterstützen.

Es ist dringend notwendig, dass die Regierung mit der Opposition ernsthafte Verhandlungen über einen Ausweg aus der Krise aufnimmt und dazu die existierenden Vermittlungsangebote von Ländern aus der Region annimmt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.
  1. 1
    Burk Hardy

    redet nicht mehr so viel und tut endlich was, das Volk hat genug gelitten
    stellt die rote Brut endlich kalt, mit allen Mitteln

  2. 2
    Matthias

    mir kommen die tränen bei diesen worten. leider versteht maduro diese sprache kaum ;-)

  3. 3
    Michael Hussmann

    Die von Präsident Maduro einberufene und erzwungene Wahl zur verfassungsgebenden Versammlung ist laut der gültigen venezolanischen Verfassung von 1999 von seinem Vorgänger Hugo Chavez, verfassungswidrig und illegal. Die Bundesregierung sollte, wie diverse andere Länder es mittlerweile getan haben, diese aberkennen. Empfehle sich dazu die verschiedenen Stellungnahmen von OAS Generalsekretär Almagro anzuschauen.

  4. 4
    babunda

    weicher und ruecksichtsvoller kann man kaum noch gegen die roten Verbrecher formulieren. das auswaertige amt soll mal eine haertere Gangart einlegen.

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!