Im südamerikanischen Krisenstaat Venezuela dreht sich die Abwärtsspirale immer schneller. Die zunehmende politische Unsicherheit hat dazu geführt, dass in der ersten Woche nach den international umstrittenen Wahlen (Verfassungsgebende Versammlung) der Kurs des US-Dollar auf dem Schwarzmarkt alle Erwartungen übertroffen hat. Alleine zwischen Sonntag (30. Juli) und Freitag (4.) letzter Woche betrug die Veränderung des Wechselkurses 83%, während die Abwertung des Bolívar 45,26% betrug.
Zunehmend wehren sich zudem die Händler, die wertlose Landeswährung zu akzeptieren. Wer einkaufen will, muss in US-Dollar konvertieren. Die steigende Nachfrage setzt den Wechselkurs unter Druck, zudem laufen die Geldpressen des Regimes ohne Unterlass und die in Umlauf gesetzte Geldmenge steht in keinem Verhältnis zur bankrotten Wirtschaft. Alleine in der letzten Juli Woche wuchs die Geldmenge um 2,4 Billionen Bolivares, der angekündigte Anstieg des Mindestlohns und der Bonusleistung muss finanziert werden. Die sozialistische Milchmädchenrechnung geht natürlich nicht auf: eine Erhöhung der eh wertlosen Basis drückt den parallelen Wechselkurs und erhöht die Inflation.
Trotz Drohungen von Despot Maduro haben in den letzten Tagen viele Unternehmen ihre Preise mehrmals angepasst, für die Kunden birgt jeder Tag neue Überraschungen. Am vergangenen Freitag kostete ein Kilo importierter Zucker 11.500 Bolívares, am Sonntag 14.000 und am Montag bereits 16.000 Bolívares. Die sicherste Sache ist, dass der Zucker am Dienstag bereits wieder ein neues Preisetikett tragen wird.
Der BsF hat heute wieder ca. 10% an Wert gewonnen.
Sie werden es nicht glauben,wir können auch lesen.
… und heute hat der BsF sogar ca 20% gegenüber dem Dólar gewonnen.