Das Amazonasbecken ist, neben den Anden und der Pazifikküste, eine der drei Regionen Perus und macht über die Hälfte der Fläche des südamerikanischen Landes aus. Kein Wunder also, dass ein Besuch im Dschungel viel Raum für ganz besondere Erlebnisse bietet. So könnte ein abenteuerlicher Tag im peruanischen Regenwald aussehen:
Sonnenaufgang mit Delfinen
Im Amazonas gibt es sie noch immer – die vom Aussterben bedrohten Flussdelfine. Der Amazonasdelfin unterscheidet sich von anderen Flussdelfinen in seiner Farbe, denn bis auf seinen grauen Rücken ist er strahlend rosa gefärbt. Die zweite im Amazonas vorkommende Delfinart ist der Sotalia. Im Alter verwandelt sich seine Farbe von grau bis nahezu weiß. Eine Begegnung mit diesen seltenen und wunderschönen Tieren in exotischer Umgebung ist ein perfekter Start in den Tag. Gern begleiten die Delfine das Boot für eine Weile und lassen sich so perfekt beobachten.
Flossfahrt auf dem Amazonas
Im Regenwald spielt sich ein Großteil des Lebens auf dem Wasser ab, der Amazonas und seine Nebenflüsse sind Lebensadern und Transportwege für die Dschungelbewohner. Wie könnte sich also der Urwald authentischer erfahren lassen als vom Wasser aus? Eine besondere Erfahrung ist es, unter Anleitung des Guides aus den Baumstämmen und Lianen am Ufer ein eigenes Floss zu bauen und mit diesem den reißenden Strom hinunter zu schippern. Wer nicht nass werden möchte, sollte hier besonders sorgfältig ans Werk gehen!
Piranha-Fischen mit anschließendem Barbecue
Floss bauen ist harte Arbeit und eine Erfrischung gern gesehen. Mutige Dschungel-Abenteuerer wagen deshalb gern den Sprung vom Floss ins kühle Nass. Wer seinem Guide bereits beim Angeln zugesehen hat oder sich sogar selbst ans Fischen gemacht hat, mag diese Entscheidung noch einmal revidieren: die Dschungelflüsse wimmeln nur so vor Piranhas. Ein einmaliges Erlebnis ist es, selbst einen der Räuberfische zu fangen und am Abend auf dem Grill zuzubereiten. Ein köstliches Abendessen, das garantiert für immer in Erinnerung bleibt.
Auf der Suche nach Kaimanen
Kaimane sind Verwandte der Alligatoren, werden um die zwei Meter lang und leben meistens in kleinen Gruppen im Fluss verteilt. Durch ihre braun-grüne Farbe sind sie im Dschungel gut getarnt, in der Dämmerung jedoch tauchen sie oft leicht aus dem Wasser auf und ihre Augen blitzen im Schein der Taschenlampe. Um den Kaiman aus nächster Nähe begutachten zu können fängt der Guide mit bloßen Händen eines der Tiere und zieht ihn an Bord. Dieser wird anschließend wieder unversehrt ins Wasser entlassen.
Nachtwanderung im Dschungel
Den Regenwald bei Tag erkunden kann jeder. Doch nach Sonnenuntergang zeigt sich der zuvor sattgrüne Dschungel von einer anderen Seite. Im nun düsteren Regenwald sind tausende Insektengeräusche und das „Quaken“ von Fröschen zu hören. Denn bei Nacht zeigen sich tausende Tiere, die sich am Tag lieber verstecken.. Eine Nachtwanderung gehört zu den Top Erlebnissen im peruanischen Regenwald. Die meisten Lodges bieten geführte Touren in kleinen Gruppen an, um das Erlebnis in vollen Zügen und vor allem sicher genießen zu können.
In Peru gibt es zwei große Dschungelregionen, den südlichen Teil um Puerto Maldonado mit dem Tambopata Nationalreservat und den nördlichen Teil um Iquitos mit dem Pacaya Samiria Nationalreservat.
Es gibt sicher viele bedrohte Tierarten im Amazonas, der Delfin gehört aber bestimmt nicht dazu. Auch sonst biete der Text nichts schon ohnehin bekanntes.