Siemens verbessert dezentrale Stromversorgung in Brasilien

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Die Stromversorgung ist in Brasilien von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich geregelt (Foto: Portal da Eletrobras/Grafik:Siemens)
Datum: 13. Oktober 2017
Uhrzeit: 12:26 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Siemens installiert und plant für den Brasilianischen Energieversorger Centrais Elétricas do Pará (CELPA) zwölf Microgrids. Diese werden in dezentralen Stromerzeugungsanlagen im Bundesstaat Pará aufgebaut. Über eine zentrale Leitstelle in Belém können diese autarken Inselnetze überwacht und angesteuert werden. Für alle Anlagen liefert und installiert Siemens die passende Automatisierungs-, Schutz- und Steuerungstechnik. Dies verbessert die Auswertung der Anlagendaten und erhöht so die Verfügbarkeit und Sicherheit der Anlagen. Auch die Service- und Instanthaltungsarbeiten der Serviceteams können so optimiert und besser geplant werden, so dass sich die Einsätze vor Ort reduzieren. Die beiden am weitesten entferntesten Anlagen liegen 890 Kilometer auseinander. Die Systeme sollen Anfang 2018 in Betrieb gehen.

Die zwölf Anlagen werden mit Dieselgeneratoren angetrieben und liegen weit verteilt im brasilianischen Bundesstaat Pará. Mit einer Gesamtleistung von 80 Megawatt versorgen sie etwa 160.000 Menschen mit Energie. Die Anlagen liegen in Afuá, Alenquer, Faro, Gurupá, Juruti, Monte Alegre, Muaná, Oeiras do Pará, Porto de Moz, Prainha, São Sebastião da Boa Vista und Terra Santa. Das Gebiet, in dem die Anlagen liegen, ist sehr unwegsam und hauptsächlich über den Flußweg zu erreichen. Von Belém nach Terra Santa benötigt man mit dem Schiff etwa sieben Tage.

„Wir bieten ein komplettes und einfach zu bedienendes System mit dem Energie einfach und sicher verwaltet werden kann. Damit können wir die Überwachungs- und Steuerungssysteme verbessern und so die Erzeugungsraten erhöhen, den Kraftstoffverbrauch senken und die Verfügbarkeit der Anlagen erhöhen. Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist, dass die Ausfallzeiten reduziert werden und die Anlagen mit den höchsten Effizienzparametern betrieben werden können“, erklärt Sérgio Jacobsen, Leiter von Siemens Digital Grid in Brasilien.

Zum Lieferumfang von Siemens gehört die Ausrüstung für die Sammlung und Überwachung der lokalen Daten, wie die RTUs (remote terminal units) und die Kommunikationsschnittstellen. Die Komponenten der Schutztechnik sind vom Typ Reyrolle. In allen 12 Anlagen wird je eine Überwachungsstation installiert, an denen alle Daten eingesehen werden können. Die Überwachung aller Anlagen übernimmt ein Kontrollcenter auf Basis von Sicam SCC. Siemens wird alle Komponenten des Microgrids installieren und parametrieren und auch den Service sowie das Training der Anlagenbediener übernehmen.

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