Die brasilianischen Streitkräfte und die der Vereinigten Staaten, Kolumbien und Peru bereiten sich darauf vor, eine Militärbasis im Herzen des Amazonasgebietes zu errichten. Dies berichten peruanische Medien und zitieren dabei General Guillerme Theophilo Gaspar de Oliveira, der bis 2016 das Amazonas-Kommando leitete und heute für die Logistik der Armee verantwortlich ist. Demnach handelt es um eine „internationale Logistik-Basis“, deren Ziel die „humanitäre Hilfe“ ist. Sie wird ihre Arbeit während der militärischen Übung der vier Länder aufnehmen, die vom 6. bis 13. November dieses Jahres stattfinden wird. Die Operation mit dem Namen „Amazonlog 17“ findet in den kleinen Städten Tabatinga (Brasilien), Leticia (Kolumbien) und Santa Rosa (Peru) statt, die sich die Amazonasgrenze teilen.
Laut dem General werden an der Operation „Amazonlog 17“ Militärangehörige aus insgesamt 49 Ländern teilnehmen. Brasilien stellt 1.533, Kolumbien 150 und Peru 120 Militärs. Präsident Temers Regierung in Brasília hatte die Existenz des Projekts stets bestritten. Verteidigungsminister Jungmann betonte vor dem Senat: „Die (Basis) gibt es nicht. Es handelt sich um gefälschte Nachrichten“.
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