Argentinien: U-Haft für Ex-Präsidentin Kirchner
Argentiniens Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner (Foto: Casa Rosada)
Im südamerikanischen Land Argentinien hat am Donnerstag Bundesrichter Claudio Bonadio einen Haftbefehl mit anschließender Sicherheitsverwahrung gegen Ex-Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner erlassen. Er beantragte auch die Aufhebung der parlamentarischen Immunität, die Fernandez de Kirchner als Senatsmitglied vor einer Verhaftung schützt. Der ehemalige juristische und technische Sekretär Carlos Zannini wurde bereits am frühen Donnerstagmorgen (7.) Ortszeit in Río Gallegos, Provinz Santa Cruz, verhaftet. Weiteren Beteiligten wurde verboten, das Land zu verlassen.
Die Entscheidung hinsichtlich der Sicherheitsverwahrung erging aufgrund der Klage des verstorbenen Staatsanwalts Alberto Nisman wegen Vertuschung beim Bombenanschlag auf das AMIA-Gebäude am 18. Juli 1994 in Buenos Aires. Nisman hatte 2015 eine Verschleierungsklage gegen Kirchner erhoben. Wenige Tage später wurde er in seiner Wohnung mit einem Kopfschuss tot aufgefunden. Die Justiz untersucht, ob es sich dabei um Selbstmord oder Mord handelte.
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