Wegen Schulden: Öltanker mit PDVSA-Ladung auf Curaçao festgehalten
Curaçao ist die größte Insel der ehemaligen Niederländischen Antillen in der Karibik und auch für die verheerende Umweltzerstörung durch eine völlig veraltete Ölraffinerie bekannt (Foto: Reproducao)
Das venezolanische Regime hat bei ausländischen Lieferanten Schulden im dreistelligen Milliardenbereich angehäuft. Die Bevölkerung des einst reichsten Landes in Lateinamerika leidet seit Jahren unter der staatlichen Misswirtschaft, die für Lebensmittel- und Medikamentenknappheit verantwortlich ist. Finanzmärkte erwarteten aufgrund dieser Entwicklung einen Staatsbankrott, Fitch stufte am 7. November 2017 das Rating von Petróleos de Venezuela auf „C“ (Kreditausfall) zurück. Am Mittwoch (10.) ist in der Bucht von Bullenbaai auf der Karibikinsel Curaçao der mit einer Lieferung venezolanischem Rohöl beladene Tanker Proteo festgehalten worden.
Nach Angaben der Hafenbehörde erfolgte die Festsetzung aufgrund von Forderungen mehrerer Reedereien. Die Unternehmen verlangen demnach von Petróleos de Venezuela (PDVSA) die Begleichung von offenen Rechnungen in Höhe von 30 Millionen US-Dollar.
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