Aus den jüngsten offiziellen Aufzeichnungen geht hervor, dass in Kolumbien mehr als 350.000 irreguläre MigrantInnen aus Venezuela leben. Die Regierung von Präsident Juan Manuel Santos hat Maßnahmen ergriffen, die sich jedoch angesichts des Zustroms von Einwanderern aus dem Nachbarland als unzureichend erwiesen haben. Kolumbianische Verbände und Menschenrechtsorganisationen fordern die Ausrufung einer humanitäre Notlage und behaupten, dass sich zwei Millionen unregistrierte Venezolaner im Land aufhalten.
Der erste Monat des Jahres neigt sich dem Ende zu und die Situation der Venezolaner in Kolumbien gleicht einem Horrorszenario. Vor einer Woche wurden im Stadtteil Cúcuta in Sevilla 600 Venezolaner, die sich in einem Sportzentrum niedergelassen hatten, vertrieben. In Bucaramanga sorgte der Angriff eines Venezolaners auf einen Kolumbianer, der ihm Essen gab, für Empörung. In Bogotá wurden drei Venezolaner nach einem Raub/Überfall festgenommen. In Ipiales haben in den letzten drei Wochen 32.754 Venezolaner versucht, nach Ecuador auszuwandern.
Im Zentrum von Bogotá gehen immer mehr Minderjährige venezolanischer Abstammung der Prostitution nach. Viele von ihnen werden von kriminellen illegalen Organisationen rekrutiert. Die Situation ist so heikel, dass die kolumbianische Regierung aufgefordert wurde, über entscheidende Veränderungen in ihrer Migrationspolitik nachzudenken. Kolumbien ist zu einem Transitland für Venezolaner geworden, die aus ihrem Heimatland flüchten und nach Möglichkeiten in Peru, Ecuador, Argentinien oder Chile suchen.
Während im Jahr 2012 insgesamt 2.338 Venezolaner über Kolumbien nach Ecuador ausreisten, waren es im vergangenen Jahr 229.674. Darüber hinaus wurden in diesem Monat weitere 32.754 Flüchtlinge registriert. Laut Christian Kruger, Direktor für Migration in Kolumbien, muss angesichts der zunehmenden Migration die Zusammenarbeit auf regionaler Ebene verstärkt werden.
Der Exodus aus Venezuela spiegelt sich auf den Straßen in fast jeder Stadt Kolumbiens. Mit einem Mindestlohn, der fünf US-Dollar nicht übersteigt, Nahrungsmittel- und Arzneimittelknappheit und einer Inflation, die nach Hochrechnungen der Risikobewertungsagenturen bis Ende dieses Jahres 33.000 Prozent erreichen wird, besteht kein Zweifel daran, dass die Achse des Problems die wirtschaftliche Katastrophe in Venezuela ist. Diese Situation hat alle Schätzungen der staatlichen Stellen übertroffen und beginnt die Regierung, die lokalen Behörden und die Zivilgesellschaft in Schach zu halten.
Was für eine zutiefst deprimierend unfassbare Katastrophe!
[In Bucaramanga sorgte der Angriff eines Venezolaners auf einen Kolumbianer, der ihm Essen gab, für Empörung. In Bogotá wurden drei Venezolaner nach einem Raub/Überfall festgenommen].
Früher hat man in Venezuela, wenn derartiges geschah, gerne behauptet, “ es waren bestimmt die Kolumbianer“. Heute ist es umgekehrt.
Und natürlich, Schuld an der unfassbaren Misere sind natürlich, wie immer, wieder die Ausländer, gleich woher diese kommen.
Bloß nicht in den Spiegel schauen.
Was bei der Berichterstattung unberücksichtigt bleibt, sind die gut 1 Millionen Kolumbianer, die zur Zeit des Bürgerkrieges von Koumbien nach Venezuela geflohen sind und sich dort nieder gelassen haben. Diese kehren nun nach und nach zurück. Mittlerweile sind es gut 600.000.
maduro tanzt mit seiner alten celia auf der strasse, in brasilien werden die venezulaner zombies genannt, weil sie alle strassen bevoelkern. das ende wird katastrophal ums letzten essen, spaetestens nach den wahlen.