Vom 24. bis 26. Juni dieses Jahres werden in Köln die 36. Deutsch-Brasilianischen Wirtschaftstage stattfinden. Die Konferenz wird vom Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und seinem brasilianischen Partnerverband CNI organisiert. Die letzte Ausgabe des Treffens fand im November in Porto Alegre im Bundesstaat Rio Grande do Sul statt und brachte mehr als 2.200 Teilnehmer rund um das Thema „Deutsch-Brasilianische Partnerschaft: Neue Chancen der Zusammenarbeit“ zusammen.
Im Rahmen der Wirtschaftstage wurde auch die 44. Sitzung der Gemischten Kommission für Bilaterale Zusammenarbeit abgehalten. Die Möglichkeiten für engere Zusammenarbeit, die auf diversen Themenforen und in Arbeitsgruppen diskutiert wurden, konzentrierten sich u.a. auf die Branchen Agrobusiness, Infrastruktur und Gesundheitsbranche und dort insbesondere auf die Aspekte der technischen Innovation und Energieeffizienz. Sowohl Regierungsvertreter, wie auch solche der Privatwirtschaft befürworteten damals einhellig einen möglichst raschen Abschluss der Verhandlungen für ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und dem Mercosur.
Brasiliens Wirtschaft legte im Verlauf des Jahres 2017 nach zwei Jahren der Rezession wieder zu; für das laufende Jahr wird ein Wachstum der Wirtschaftsleistung von bis zu drei Prozent erwartet. Dieser Aufschwung ist insbesondere den bedeutenden Reformen geschuldet, die die brasilianische Regierung in jüngster Zeit verabschiedet hat. Hervorzuheben ist dabei ein Gesetz zur Begrenzung öffentlicher Ausgaben sowie Gesetze für flexiblere Beschäftigungsverhältnisse. Zudem wurden Regelwerke überarbeitet, welche die Attraktivität diverser Branchen für neue Investitionen erhöhen. Die Wahlen zum Präsidenten und zum Abgeordnetenhaus im Oktober geben Anlass zu positiven Ausblicken für die Entwicklung des Landes.
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