Der für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement zuständige EU-Kommissar, Christos Stylianides, hat anlässlich eines offiziellen Besuchs in Kolumbien, bei dem er EU-Hilfsprojekte besichtigt und mit Regierungsbeamten zusammentrifft, die Bereitstellung von 31 Millionen Euro an humanitärer Hilfe und Katastrophenvorsorge für Lateinamerika und die Karibik angekündigt.
„Das Engagement der Europäischen Union, Lateinamerika zu unterstützen, ist stärker denn je. Hier in Kolumbien wird das neue Mittelpaket der EU an zwei Fronten helfen: bei der Bewältigung der humanitären Folgen des langjährigen Konflikts im Land sowie bei der Stärkung der Katastrophenvorsorge und -abwehr der Region. Auch für die von der Krise in Venezuela betroffenen Menschen sind weitere Hilfsmittel angekündigt: Die Unterstützung bedürftiger Menschen ist für die EU eine Priorität“, erklärte Stylianides.
Der EU-Kommissar traf mit dem kolumbianischen Präsidenten Santos in Bogota zusammen, wo er die Entschlossenheit der EU bekräftigte, das Land auf dem Weg zu Frieden und Wohlstand zu unterstützen. Im Verlauf der letzten Tage besuchte er auch die Stadt Quibdò, im Departamento de Chocò, einem von Konflikten heimgesuchten Gebiet, sowie die Grenzstadt Cucuta, die mit einem vermehrten Zustrom von Flüchtlingen aus Venezuela konfrontiert ist.
Die heute angekündigten Mittel sind Teil eines umfassenden Hilfepakets für die Region, wobei 6 Mio. EUR für Kolumbien vorgesehen sind. Weitere 2 Mio. EUR werden für die von der Krise in Venezuela betroffenen Menschen bereitgestellt.
Die Region wird bereits durch andere EU-Hilfsprogramme und den EU-Treuhandfonds für Kolumbien unterstützt. Seit 1994 hat die Kommission mehr als 1 Mrd. EUR an humanitärer Hilfe für Lateinamerika und die Karibik bereitgestellt, wobei der Schwerpunkt auf den Bevölkerungsgruppen liegt, die von Naturkatastrophen und Gewalt am stärksten betroffen sind. Zudem wird die Resilienz der Gemeinschaften gegenüber künftigen Katastrophen gestärkt.
Hintergrund
Zusätzlich zu der finanziellen Unterstützung für Kolumbien und Venezuela werden mit dem heute angekündigten umfassenden Paket für humanitäre Hilfe auch eine Reihe konkreter Projekte in der Region unterstützt.
Die finanzielle Unterstützung umfasst 6,9 Mio. EUR für Nahrungsmittelhilfe, Katastrophenvorsorge und Unterstützung für die Opfer von Gewalt in Zentralamerika (insbesondere Honduras, Guatemala, El Salvador und Nicaragua) und Mexiko. 3 Mio. EUR werden für Maßnahmen zur Verringerung des Katastrophenrisikos in der Region Südamerika (insbesondere Bolivien, Ecuador, Paraguay, Peru) bereitgestellt. 5 Mio. EUR sind für Nahrungsmittelsoforthilfe in Haiti bestimmt, weitere 6,3 Mio. EUR für den Katastrophenschutz im Land. 2 Mio. EUR werden für Maßnahmen zur Katastrophenvorsorge und zur Stärkung der Resilienz in der Karibik bereitgestellt.
Die Region Lateinamerika und Karibik ist eines der am stärksten katastrophengefährdeten Gebiete der Welt. Jedes Jahr werden Tausende von Menschen durch Naturkatastrophen in Mitleidenschaft gezogen – insbesondere die am stärksten benachteiligten Bevölkerungsgruppen, die in abgelegenen Gebieten mit eingeschränktem Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen leben, wie indigene Völker. Konflikte und Gewalt herrschen in mehreren lateinamerikanischen und karibischen Ländern. Trotz der laufenden Friedensverhandlungen hat der langjährige Bürgerkrieg in Kolumbien die Vertreibung von 7,3 Millionen Menschen verursacht – mit Auswirkungen für die gesamte Region.
Gebt die Kohle bloß nicht dem Busfahrer, der hat sich schon reichlich bedient!!!
Wozu daß denn? Die Bosse der FARC, die jetzt Aussicht auf Abgeordneten-Mandate haben und der „Elite“ der Gesellschaft zugeordnet werden, haben mit Drogenhandel, Entführung und Erpressung Milliarden an Dollars verdient. Die können das doch mit dem Kleingeld aus ihrer Hosentasche bezahlen. Aber vermutlich werden die Hilfen der EU, also UNSERE Steuergelder, auch in den selben Hosentaschen verschwinden. Und in denen der korrupten Ratte, die seit Jahren die Geburtsurkunde Maduros als Staatsgeheimnis unter Verschluss hält. Warum denn nicht? Sie hat ja auch für Landesverrat den Friedensnobelpreis erhalten!