Siemens liefert Gasturbinen für FPSO-Schiff von Petrobras

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Die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der SGT-A35 RB-Gasturbine ist entscheidend für den Remote-Einsatz wie auf der FPSO Carioca MV30, die im Sépia Ölfeld von Petronas zum Einsatz kommen wird (Foto: Siemens)
Datum: 13. April 2018
Uhrzeit: 11:55 Uhr
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Autor: Redaktion
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Die Siemens-Division Power and Gas und das Dresser-Rand Geschäft von Siemens haben einen Auftrag über die Lieferung von vier SGT-A35-Gasturbinen-Packages für die Stromerzeugung sowie von zwei SGT-A35-betriebenen DATUM CO2-Verdichter-Packages erhalten. Die Komponenten sind für die „FPSO Carioca MV30“ von MODEC bestimmt. Dieses FPSO (floating production, storage and offloading – schwimmende Produktions- und Lagereinheit)-Schiff kommt in dem von Petrobras erschlossenen Sépia-Ölfeld zum Einsatz. Dieses befindet sich in der riesigen „Pre-Salt“-Lagerstätte des Santos-Beckens rund 250 km vor der brasilianischen Küste auf Höhe von Rio de Janeiro. Außerdem hat Siemens eine langfristige Vereinbarung über Service- und Wartungsleistungen für die gelieferte Ausrüstung abgeschlossen.

MODEC ist für Engineering, Beschaffung, Konstruktion, Inbetriebnahme, Montage und Betrieb des FPSO-Schiffs verantwortlich. Die Lieferung der Ausrüstung ist für Ende 2018 vorgesehen. Nach der Inbetriebnahme im Jahr 2021 soll das FPSO-Schiff 180.000 Barrel Rohöl pro Tag verarbeiten. Seine Lagerkapazität beträgt insgesamt 1.400.000 Barrel Rohöl.

Siemens nutzt sein globales Fertigungsnetz für Produktion und Montage einer integrierten Package-Lösung für MODEC. Für die Stromerzeugung auf dem Schiff liefert Siemens vier SGT-A35-Gasturbinen-Generatoren-Stränge. Die aeroderivative Gasturbine SGT-A35 (ehemals Industrial RB211) hat sich in Verbindung mit der zweipoligen Synchronturbine MT30 aus dem Trent-Schiffstriebwerk über Millionen Betriebsstunden bewährt. Die Gasturbine SGT-A35 RB überzeugt durch einzigartige Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit, wie sie für diese Form der dezentralen Anlagen von entscheidender Bedeutung ist.

Zusätzlich werden zwei DATUM-Verdichter, die je von einer SGT-A35-Gasturbine angetrieben werden, CO2 einspritzen und einen Druck von über 250 bar erzeugen. Durch die hohen Betriebsdrücke der DATUM-Verdichter und die mit dieser Verdichtertechnologie erreichte hohe Mediendichte lässt sich der Platzbedarf im Vergleich zu herkömmlichen Verdichtungs- und Pumpmodulen erheblich verkleinern. Damit eignet sich diese Technologie insbesondere für Offshore-Anwendungen wie FPSO-Schiffe, bei denen Platzbedarf und Gewicht entscheidende Faktoren sind.

„Die zukunftsweisende Technologie unseres neuen Offshore-Turbinenpakets SGT-A35, unsere umfangreiche Erfahrung mit FPSO-Projekten von Petrobras und der vielfach nachgewiesene Erfolg unserer DATUM CO2-Verdichtertechnologie bieten ideale Voraussetzungen für dieses bedeutende Projekt“, betont Matthew Chinn, Leiter New Equipment Solutions im Dresser-Rand Geschäft von Siemens. „Darüber hinaus leistet unser qualifiziertes Serviceteam einen wesentlichen Beitrag zur optimalen langfristigen Leistungsfähigkeit der Anlagen.“

Mit diesem Projekt stellt MODEC sein dreizehntes FPSO/FSO-Schiff in Brasilien und sein sechstes FPSO-Schiff in der „Pre-Salt“-Lagerstätte in Dienst. Die dort installierten Maschinen ergänzen die insgesamt 128 installierten aeroderivativen Gasturbinen und 189 Verdichter von Siemens und Dresser-Rand, die heute in der Offshore-Förderung vor der Küste von Brasilien in Betrieb sind.

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