Der mexikanische Präsident, Enrique Peña Nieto, hat an diesem Montag im Rahmen seines Deutschlandbesuches die Konzernzentrale von Volkswagen in Wolfsburg besucht. Peña Nieto traf zu Gesprächen mit Hans Dieter Pötsch, Aufsichtsratsvorsitzender der Volkswagen Aktiengesellschaft, sowie Vertretern des Konzerns und seiner Marken zusammen. Die Repräsentanten tauschten sich insbesondere zur Bedeutung von Mexiko als Produktions- und Vertriebsstandort für den Volkswagen Konzern aus. Weitere Programmpunkte waren die Besichtigung der Produktion im Werk Wolfsburg und ein Besuch der Autostadt.
Mexikanische Mitarbeiter, die derzeit bei Volkswagen in Wolfsburg beschäftigt sind, begrüßten den Präsidenten und seine Delegation vor der Konzernzentrale. Die Gäste besuchten die Fahrzeugausstellung im Markenhochhaus, wo sich Präsident Peña Nieto in das Gästebuch von Volkswagen eintrug. Nach dem Gespräch mit Vertretern des Konzerns und seiner Marken besichtigte die Delegation die Produktion im Werk Wolfsburg und traf dort weitere Mitarbeiter aus Mexiko. Der Besuch endete mit einer Führung durch die Autostadt, bei der sich der Präsident unter anderem den letzten in Mexiko produzierten Käfer im Automobilmuseum ZeitHaus ansah.
Hans Dieter Pötsch sagte: „Mexiko und Volkswagen sind starke Partner. Mexiko kommt, als einer der stärksten Produktionsstandorte unseres Konzerns, eine besondere Bedeutung zu. Die Volkswagen AG ist von dem großen Potenzial Mexikos als Industriestandort überzeugt. Der Besuch des Mexikanischen Präsidenten ist eine willkommene Gelegenheit, unser langfristiges Engagement in Mexiko zu würdigen.“
Der mexikanische Präsident Peña Nieto betonte: „Seit nunmehr fünf Jahrzehnten sind Volkswagen und Mexiko strategische Partner […]. Eine Zusammenarbeit findet nicht nur in der Automobilindustrie statt, sondern auch bei Projekten zu Forschung, Umwelt, Bildung sowie zur Ausbildung künftiger Ingenieure. Dieses bedeutende Unternehmen ist und wird auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil des modernen Mexikos sein.“
Historische Erfolgsgeschichte
Volkswagen und Mexiko verbindet eine lange Tradition. Seit mehr als 50 Jahren ist das Wolfsburger Unternehmen in Mexiko vertreten. Die historische Erfolgsgeschichte begann 1954 mit dem Export nach Mexiko. Am 15. Januar 1964 gründete das Wolfsburger Unternehmen dann mit der „Volkswagen de México S.A.“ eine eigene Importeurs-, Produktions- und Vertriebsgesellschaft. Ab 1967 rollte im Werk Puebla der erste Käfer vom Band, es folgten weltweite Exportschlager wie Jetta, Beetle, Beetle Cabriolet, Golf, Golf Variant und Tiguan (Langversion). Der Volkswagen Konzern hat von 1964 bis heute insgesamt mehr als acht Milliarden US-Dollar (Stand 01/2014) in Mexiko investiert.
Produktionsstandort Mexiko für den Konzern
Der Volkswagen Konzern besitzt drei Produktionsstandorte in Mexiko: das Fahrzeug- und Komponentenwerk in Puebla, das Motorenwerk in Silao und das Audi-Werk am Standort San José Chiapa. Mit mehr als elf Millionen Auslieferungen ist das Fahrzeug- und Komponentenwerk von Volkswagen de México in Puebla einer der exportstärksten und größten Konzernstandorte weltweit. Alle Prozesse der Autoproduktion laufen dort zusammen. Seit Anfang 2013 versorgt das Motorenwerk in Silao die Fahrzeugwerke im mexikanischen Puebla und US-amerikanischen Chattanooga mit Motoren der neuesten Generation. Die maximale Jahreskapazität beträgt 420.000 Aggregate. Jüngstes Mitglied im Produktionsverbund des Volkswagen Konzerns ist Audi México am Standort San José Chiapa. Das Audi-Werk besitzt eine jährliche Fertigungskapazität von 150.000 Fahrzeugen.
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