Nach der am Dienstag (8.) erfolgreich abgeschlossenen Refinanzierung hat der börsenotierte Baukonzern STRABAG ein weiteres Los zur Errichtung des chilenischen Wasserkraftwerkskomplexes Alto Maipo übernommen. Dadurch ergibt sich ein Auftragszugang für STRABAG um ca. 800 Millionen Euro auf einen Auftragswert von insgesamt rund 1,5 Milliarden Euro. Im November 2012 hatte STRABAG bekannt gegeben, mit dem Bau eines Teils des Wasserkraftwerkskomplexes Alto Maipo, 50 km südöstlich der Stadt Santiago, beauftragt worden zu sein. Schwierige technische Gegebenheiten und die Kündigung eines Auftragnehmers hatten die Auftraggeberin, AES Gener, dazu veranlasst, am 19.2.2018 einen neuen Bauvertrag mit der chilenischen STRABAG S.p.A. zu schließen. Dieser war unter dem Vorbehalt der Bankenfinanzierung gestanden und wurde daher gestern, Dienstag, wirksam.
Mit diesem Bauwerkvertrag übernimmt die STRABAG S.p.A. das zusätzliche Baulos Yeso/Volcan System, das bisher von der Bauherrin selbst bzw. Dritten verantwortet worden war. Der neue Gesamtvertragspreis umfasst pauschal sowohl die bisher erbrachten Leistungen als auch sämtliche zukünftige, auf dem Bauwerksvertrag basierende Leistungen der STRABAG S.p.A.
Es werden Tunnel mit einer Länge von insgesamt 73 km errichtet. Das Wasserkraftwerk wird eine Kapazität von 530 MW aufweisen. Durch die erfolgreiche Finanzierung und die Übernahme des Loses durch STRABAG bleiben 4.700 Arbeitsplätze in Chile gesichert.
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