Nachhaltiger Umgang mit Plastik in Kolumbien

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Jedes Jahr gelangen acht Millionen Tonnen Plastik in die Ozeane (Foto: ScreenshotYouTube)
Datum: 26. Juni 2018
Uhrzeit: 09:06 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Neben Smartphones, Smart Cities und Smart Data soll nun auch Plastik smart werden – »höchste Zeit«, sagt sich Fraunhofer FIT und reagiert: Gemeinsam mit dem kolumbianischen Institut ICIPC wurde nun die Joint Research Platform »SPIRIT« errichtet, um das Thema Smart Plastics voranzutreiben.

Im Beisein von über 120 Gästen aus Industrie und Forschung wurde die Kooperationsplattform Ende Mai in der kolumbianischen Millionenstadt Medellín eröffnet. Unter anderem traten Dr. Daniel Alscher, Leiter der Abteilung für kulturelle, bildungsbezogene und wissenschaftliche Zusammenarbeit bei der Deutschen Botschaft Bogotá und die kolumbianische Ministerin für Bildung, Yaneth Giha Tovar, als Sprecher auf.

Die Idee für die Joint Research Platform for Sustainable PlastIcs and Related IoT-Applications, kurz »SPIRIT«, geht aus einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Fraunhofer-Institut für Angewandte Informationstechnik FIT und dem ICIPC (Instituto de Capacitación e Investigación del Plástico y del Caucho) hervor. Gemeinsam wollen die thematisch komplementär aufgestellten Institute die Smart Plastics Forschung vorantreiben.

»Unsere Forschung zielt nicht nur darauf ab, gesellschaftliche Herausforderungen wie den nachhaltigen Umgang mit Plastik zu adressieren, sondern richtet sich an die kolumbianische und die deutsche Industrie in Kolumbien«, so Dr. Markus Eisenhauer, Initiator auf Seiten des Fraunhofer FIT. Sowohl seine als auch die Signatur der Direktorin des ICIPC, Dr. María del Pilar Noriega Escobar, besiegelten den Kooperationsvertrag in festlichem Ambiente.

Das Fraunhofer FIT bringt vor allem seine Expertise in den Bereichen Internet of Things, User Centered Design (UCD) und Smart Data in die Kooperation ein, während die Non-Profit Organisation ICIPC ihren Beitrag durch die Erfahrung in der Herstellung und Verarbeitung von Polymerkunststoffen und die Kontakte zur deutschen und kolumbianischen Industrie leistet.

Unter den Gästen, die sich anlässlich der Eröffnung im Auditorium der Universität EAFIT einfanden, waren unter anderem der Präsident der EAFIT, Dr. Juan Luis Mejía, der Direktor von Colciencias, Dr. Alejandro Playa, die Forschungsdirektorin von Ruta N, Frau Leonor Hidalgo Ciro (lokaler von der Industrie finanzierter Projektträger in Medellín), die Präsidenten der Industrie und Handelskammer sowie der deutsche Honorar-Konsul Medellíns, Alejandro Tieck. Außerdem sowohl Hans Udo Steinhäuser, Gründer, Mäzen und Vorsitzender des Kuratoriums des ICIPC als auch der CEO von Acoplasticos, Daniel Mitchel.

Über ICIPC
Das ICIPC ist ein Technologie-Entwicklungszentrum, das als führende Institution in Kolumbien Technologielösungen für die Kunststoff-, Gummi- und verwandte Industrien anbietet. Die gemeinnützige Organisation orientiert sich an den Bedürfnissen von nationalen und internationalen Unternehmen und Institutionen und bietet innovative, hochwertige Dienstleistungen in der Materialwissenschaft und Kunststoffverarbeitung. Die Struktur der technologischen Dienstleistungen des ICIPC für kolumbianische Unternehmen im Jahr 2017 wird wie folgt beschrieben: Forschung, Entwicklung und Konstruktion machten 68 Prozent des Portfolios des Instituts aus, Labordienstleistungen 15 Prozent und Ausbildung 13 Prozent.

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