Deutschland, Norwegen und Ecuador gehen eine neue Partnerschaft zum Schutz der tropischen Regenwälder in Südamerika ein. Zum Auftakt einer zweitätigen internationalen Waldschutzkonferenz in Oslo haben Vertreter der drei Länder ein neues Programm für den Waldschutz in Ecuador beschlossen: Für unabhängig nachgewiesenen Rückgang der Entwaldung und damit der CO2-Emissionen zahlen Norwegen und Deutschland künftig je fünf US-Dollar pro vermiedene Tonne CO2.
Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller: „Tropenwälder sind die grünen Lungen des Planeten. Sie sind Lebensgrundlage für Millionen von Menschen und unersetzlich für Klimaschutz und Artenvielfalt. Mit der neuen Partnerschaft beschreiten wir in unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Ecuador ein weiteres Kapitel für den Erhalt der Tropenwälder.“
Ein Großteil der Landfläche Ecuadors gehört zu Amazonien – der größten Tropenwaldregion der Erde. Die ecuadorianische Regierung geht seit Jahren engagiert gegen Entwaldung vor und erhält jetzt im Rahmen des Programms REDD Early Movers ergebnisbasierte Zahlungen, die diese Leistung honorieren: Das Programm belohnt Eigenanstrengungen der waldreichen Länder zum Waldschutz. Alle Maßnahmen beziehen die lokale Bevölkerung mit ein; die ausgezahlten Mittel kommen wiederum dem nachhaltigen Waldschutz zugute.
Klimaschutz durch Walderhalt gehört neben der Wiederherstellung von Waldlandschaften und der Förderung von entwaldungsfreien Lieferketten zu den drei Säulen der Waldkooperation des Bundesentwicklungsministeriums. Zusammen mit Norwegen und dem Vereinigten Königreich gehört Deutschland zu den größten Gebern im internationalen Waldschutz.
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