Im südamerikanischen Land Venezuela ist ein hoch kriminelles Links-Regime für die größte Flüchtlingswelle der jüngeren Geschichte Lateinamerikas verantwortlich. Ausgelöst wurde der Exodus durch den Absturz Venezuelas, dessen Wirtschaft seit dem Amtsantritt von Präsident Nicolás Maduro im Jahr 2013 um über ein Drittel schrumpfte. Die hausgemachte und systembedingte Krise sorgt für eine Hyperinflation, Hunger und Krankheiten breiten sich aus. Da sich der Maduro-Clan nur mit Hilfe des Militärs an der Macht halten kann, fließen die eh schon knappen Devisen in die Kassen der Helfershelfer. Geld für Impfstoffe ist nicht vorhanden, Epidemiologen beklagen die lokale und länderübergreifende Ausbreitung von Infektionskrankheiten. In Venezuela selbst sind seit Jahresbeginn nach Angaben von Menschenrechtlern mindestens 54 Kinder an Masern oder Röteln gestorben, nun berichten die brasilianischen Behörden von immer mehr Poliomyelitis-Fällen in den Auffanglagern in der Grenzregion.
Kinderlähmung ist eine von Polioviren vorwiegend im Kindesalter hervorgerufene Infektionskrankheit. Sie kann zu schwerwiegenden und bleibenden Lähmungen führen, in Brasilien wurden seit 30 Jahren keine Fälle registriert. Dies hat sich nun geändert, das brasilianische Gesundheitsministerium hat am Dienstag (3.) einen Warnhinweis veröffentlicht.
Seit den 1950er Jahren sind Impfstoffe gegen Polio verfügbar – in Venezuela lässt das menschenverachtende Regime allerdings keine humanitäre Hilfe aus dem Ausland zu. Brasília versucht nun die Durchimpfungsrate zu erhöhen, damit sich Polio nicht wie Masern erneut ausbreiten kann. Eine Kombination von Fällen, die aus Venezuela importiert wurden, trägt zu einem Ausbruch in Nordbrasilien bei.
Leider kein Kommentar vorhanden!